Mit neuem Design und aktualisierten Inhalten wurde am 9. November, zum Jahrestag der Reichspogromnacht, das Internetprojekt „www.celle-im-nationalsozialismus.de“ freigeschaltet. Die Internetplattform bietet einen stadtgeschichtlichen Zugang zum Thema Nationalsozialismus in Celle.
Träger des Projekts ist der „Verein zur Förderung politischer Literatur“, gefördert wurde es mit Mitteln des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN“ in Celle.
(firmenpresse) - CELLE. Der für die inhaltliche Gestaltung verantwortliche Historiker Reinhard Rohde freut sich: „Wir hätten das rein ehrenamtlich nicht hin bekommen. Die alte Präsenz, mit der wir vor zehn Jahren begonnen hatten, war optisch so angestaubt, dass wir befürchten mussten, Jugendliche darüber nicht mehr zu erreichen.“
Die gehören immerhin zu den Hauptzielgruppen, wie Rohde betont: „Wir wissen, dass webbasierte Angebote für die Gruppe der 14- bis 19-Jährigen die wichtigsten Informationsmittel sind.“ Für den regionalhistorisch ausgerichteten Geschichtsunterricht zum Thema Nationalsozialismus habe sich das Projekt als wertvolle Ergänzung erwiesen. Die Seiten würden auch überregional von historisch interessierten Nutzern besucht, etwa, um auf die ständig ergänzte Literaturliste zurück zu greifen.
Hervorgegangen war die Webseite aus dem zeitgeschichtlichen Stadtrundgang zu dem Thema. Daher seien die Informationen gebunden an jene Orte in Celle, die in der Zeit des Nationalsozialismus für Opfer, Täter und Zuschauer von Bedeutung waren. Im Rahmen der Neugestaltung, so Rohde weiter, seien einige Stationen hinzugekommen, zu denen sich das historische Wissen in den vergangenen Jahren erweitert habe. Hier könnten neue Bezüge hergestellt werden, ergänzt durch zahlreiche neu hinzugefügte Fotos und Dokumente.
Im Aufbau sei zudem ein Pool von Unterrichtsmaterialien, der Lehrkräften die Möglichkeit geben soll, regionalgeschichtliche Aspekte stärker in ihren Unterricht einzubauen. Reinhard Rohde appelliert an Geschichtslehrer, bereits zum Thema entwickelte Arbeitsblätter auf der Webseite einzustellen: „Es wäre für die Verankerung einer regionalgeschichtlichen Perspektive sehr nützlich, wenn ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien auf unserer Webseite angeboten werden könnten.“
Auch auf die biographischen Bezüge soll näher eingegangen werden. Reinhard Rohde hofft, dass in Celler Familien noch vorhandene Dokumente, Fotos, Tagebücher und ähnliches mit lokalem Bezug für das Projekt zur Verfügung gestellt werden. Infos dazu sind per Anfrage im Menübereich Feedback möglich oder per Mail an info(at)celle-im-nationalsozialismus.de.
Das Referat Integration der Stadt Celle ist federfĂĽhrend fĂĽr das Bundesprogramm "TOLERANZ FĂ–RDERN - KOMEPTENZ STĂ„RKEN" in Celle.
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