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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment (ISIN: DE0005407506 / WKN: 540750)
Hamburg (euro adhoc) - CENTROTEC hat gestern seine Q3 Zahlen
berichtet und diese anschließend in einer Telefonkonferenz erläutert.
Anfang der Woche hatte das Unternehmen bereits eine Gewinnwarnung
veröffentlicht, die im Zusammenhang mit dem schwachen Solargeschäft
steht.
Die wichtigsten Eckpunkte lauten:
- Umsatz steigt um 8,2% auf 378 Mio. Euro, EBIT halbiert sich auf
12,4 Mio. Euro.
- Climate Systems Segment weiterhin mit einer starken Entwicklung,
Gas Flue und Medical Segment durch Sonderabschreibungen und ein
schwaches Solargeschäft belastet.
- Centrosolar Beteiligung wird um 15 Mio. Euro abgeschrieben.
- Gute Entwicklung im Kerngeschäft (Climate Systems, Metall- und
Kunststoffabgassysteme), deutliche Ergebnisverbesserung in 2012
angekündigt.
Hohe Belastungen im Gas Flue Segment
Das Gas Flue Segment ist im Kerngeschäft auf Metall- und
Kunststoffabgassysteme spezialisiert und laut Unternehmensangaben
europaweite die Nummer 2 in diesem Bereich. Ãœber die Tochter Ubbink
werden zudem Solarmodule und Befestigungssysteme (vor allem im
Frankreich) verkauft, daneben wurde in diesem Jahr auch der
insolvente Solardachspezialist Systaic übernommen. Wegen
regulatorischen Änderungen in Frankreich und dem insgesamt schwachen
europäischen Solarmarkt in diesem Jahr verbuchte dieser Bereich hohe
Verluste, so dass CENTROTEC entschieden hat, sich in Zukunft auf das
Kerngeschäft zu fokussieren und nahezu alle Solaraktivitäten
einzustellen. Neben dem operativen Verlust wurden hier deshalb
Sonderabschreibungen i.H.v. 7 Mio. Euro verbucht.
Das Kerngeschäft entwickelte sich hingegen gut, durch den Einstieg in
UK und den USA rechnet CENTROTEC in diesem Jahr mit einem Wachstum
von 7%-9% (im Kerngeschäft) und sieht auch in den kommenden Jahren
ein ähnliches Wachstumspotenzial. Die EBIT-Marge soll nach der
Bereinigung des Solargeschäfts auf 8% in 2012 klettern.
Preisanpassungen im Segment Climate Systems dürften Marge sichern
Das Climate Systems Segment (u.a. Wolf Heiztechnik) verzeichnete
weiterhin ein hohes Wachstum (+11,1%), bei einer leicht geminderten
EBIT-Marge bedingt durch höhere Materialaufwendungen (EBIT-Marge 9M
2011: 6,8%, zuvor 7,1%). Laut Vorstand werden die Wettbewerber in
2012 Preisanpassungen vornehmen (u.a. soll Viessmann die Preise
erhöhen), insofern geht das Unternehmen davon aus, dass die höheren
Materialkosten durch eigene Preiserhöhungen in den kommenden
Quartalen kompensiert werden können. Auf Jahressicht sollte die Marge
noch etwas zulegen, da die zweite Jahreshälfte traditionell den
größten Umsatz- und Ergebnisbeitrag liefert.
Heizungsmarkt bietet viel Potenzial nach oben
Der deutsche Heizungsmarkt ist bedingt durch eine geringe
Neubautätigkeit seit Jahren auf einem niedrigen Niveau. Bei
geschätzten 20 Mio. Heizeinheiten werden nur ca. 600.000 pro Jahr neu
installiert (854.000 in 2000). Dies entspricht einer Austauschrate
von 33 Jahren. Das Wachstum der CENTROTEC in den letzten Jahren ist
daher vor allem auf den Gewinn von Marktanteilen zurückzuführen.
Gesetzliche Änderungen und weiterhin steigende Energiekosten bergen
jedoch ein hohes Upside-Potenzial (das Gesetz zur steuerlichen
Förderung der Gebäudesanierung befindet sich aktuell im
Vermittlungsausschuss).
Fazit: Die CENTROTEC ist die einzige deutsche börsennotierte
Gesellschaft, die sich auf energieeffiziente Heiz- und
Lüftungstechnik spezialisiert hat. Auch ohne gesetzliche
Rahmenänderungen dürfte das Wachstum im kommenden Jahren u.a. durch
Expansion in neue Märkte (UK, USA) fortgesetzt werden, bei einer
verbesserten operativen Entwicklung. Wir haben unsere Prognosen
leicht angepasst. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung bei einem
unveränderten Kursziel von 15,50 Euro.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren
RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
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gehören eine Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten
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Investoren, Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus
"Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch eine aktive
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regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben der
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