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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment: (ISIN:DE0005156236 / WKN: 515623)
Hamburg (euro adhoc) - Schweizer Electronic (SE) hat heute seine
Q3-Zahlen veröffentlicht, die beim Umsatz (25,6 Mio. Euro, -9% gg VJ)
leicht unter unseren Erwartungen lagen. Das berichtete EBIT von 2,6
Mio. Euro, -37% gg VJ) lag trotz des deutlichen Rückgangs gegenüber
dem sehr starken Vorjahresquartal in line mit unseren Schätzungen, da
das Unternehmen bereits zuvor auf den schwachen Solarsektor
hingewiesen hatte. Insgesamt zeigt sich, dass sich die Trends, die
bereits das Halbjahresergebnis geprägt haben (starke Nachfrage nach
Leiterplatten aus der Automobilindustrie, schwacher Solarmarkt) in Q3
verfestigt haben. So macht der Automobilsektor bereits 56% vom
Konzernumsatz aus (VJ 46%), während der Solarsektor (v.a.
Leiterplatten für SMA-Wechselrichter) nur noch 14% (VJ >30%) abdeckt.
Aufgrund der Unsicherheit bzgl. der weiteren Entwicklung des
Solarsektors und der Tatsache, dass Q4 typischerweise ein etwas
schwächeres Quartal ist, sah sich das Unternehmen veranlasst, seine
Umsatzprognose für 2011 leicht auf 105 Mio. Euro zu reduzieren
(zuvor: 110-120 Mio. Euro). Das aus unserer Sicht deutlich wichtigere
Margenziel hat dagegen sowohl absolut (EBIT 2011e: 10-11 Mio. Euro)
als auch relativ (EBIT-Marge: 9-10%) weiter Bestand. Wir haben
dementsprechend lediglich unsere Umsatzprognosen 2011 um 7% reduziert
und die Wachstumsraten für die Folgejahre beibehalten. Die
EBIT-Prognosen haben wir ebenfalls unverändert gelassen.
Solarschwäche wirkt sich auch auf Umsatzanteil von Meiko in 2011 aus:
Der Anteil der in den asiatischen Meiko-Werken für Kunden der SE
gefertigten Leiterplatten wird in 2011 mit 6-8% nur leicht über dem
Wert aus 2010 liegen (6%). Dies liegt in erster Linie daran, dass
v.a. nicht sicherheitsrelevante Leiterplatten für den Solarsektor bei
Meiko gefertigt werden, die in 2011 deutlich rückläufig sind. Die
häufig sicherheitsrelevanten automobilen Leiterplatten für
Bremspedale, Airbags etc. werden größtenteils noch im Stammwerk in
Schramberg produziert, das bei einer Umsatzkapazität von 100 Mio.
Euro p.a. aktuell nahezu voll ausgelastet ist. Das langsamere
Hochlaufen des Meiko-Anteils ist für die Profitabilität von SE
vorteilhaft, da der asiatische Partner eher im Massenmarkt tätig ist
und insofern deutlich niedrigere Margen aufweist. Nach Aussage des
Vorstands ist die Großserienstrategie jedoch weiterhin intakt und wir
erwarten, dass ein Großteil des von uns angenommenen Wachstums in den
Folgejahren von Meiko kommt.
Fazit: Es bleibt abzuwarten, inwieweit der ausgeprägte und plötzliche
Rückgang des Solarsektor auch in den Folgequartalen durch die
wachsenden Automobil- und Industriebereiche kompensiert werden kann.
Das nachlassende Wachstum zeigt sich auch in der Book-to-Bill von 0,7
in Q3/2011 nach 1,8 im VJ, wobei dies ein herausragendes Quartal war
und es damals erhebliche Lieferengpässe bei Leiterplatten gegeben
hat. Wir sehen 2011 als Übergangsjahr, in dem sich SE zunächst auf
den neuen Abnehmermix ("Auto statt Solar") und die Einbindung von
Meiko einstellen muss. Wir empfehlen die Aktie aufgrund der intakten
Wachstumsstory und der günstigen Bewertung (KGV 2012e: 6,8) bei einem
leicht reduzierten Kursziel von 27 Euro (zuvor: 28,30) weiterhin zum
Kauf.
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