München, 11.11.2011 – Am 14. November ist Welt-Diabetes-Tag. Unter dem Motto „Diabetes Aufklärung und Prävention“ soll an diesem Tag über die weitverbreitete Krankheit aufgeklärt werden. Das Gesundheitsportal vitanet.de informiert zum Thema Diabetes im Beruf.
(firmenpresse) - Auch Diabetiker sollten ihren Beruf in erster Linie entsprechend ihrer Neigungen, Begabungen und Fähigkeiten wählen. Doch nicht jede Arbeit ist für Menschen mit Diabetes geeignet. Denn in manchen Berufen können – durch eine Unterzuckerung – Gefahren für den Diabetiker selbst oder andere entstehen. Bei einer Unterzuckerung ist die Leistungsfähigkeit eingeschränkt und es kann sogar zu einem Bewusstseinsverlust kommen. Für Diabetiker weniger geeignete Berufe sind deshalb:
•Personenbeförderung oder der Transport gefährlicher Güter (zum Beispiel Pilot, Busfahrer)
•Arbeit mit Überwachungsfunktionen (zum Beispiel Fluglotse)
•Berufe, bei denen Waffengebrauch nötig ist (zum Beispiel Polizist, Soldat)
•Arbeit mit Absturzgefahr oder an anderen gefährlichen Arbeitsplätzen (zum Beispiel
Dachdecker, Schornsteinfeger)
•Berufe, bei denen Überdruck und Taucharbeiten nötig sind.
Um den richtigen Beruf zu wählen, ist es für Diabetiker deshalb sehr wichtig, ihr Risiko für eine Unterzuckerung abschätzen zu können. Erhöht ist dieses Risiko bei Menschen, die Insulin spritzen müssen. Bei Diabetikern, die mit Tabletten behandelt werden, ist das Unterzuckerungsrisiko sehr unterschiedlich und hängt von der Blutzuckereinstellung und der Art der Medikamente ab. Medikamente mit dem Wirkstoff Metformin sowie auch die Gliptine oder die sogenannten GLP-1 Analoga führen nur sehr selten zu Unterzuckerungen. Für eine größtmögliche Sicherheit im Beruf können Diabetiker sich beraten lassen, ob solche Medikamente für sie in Frage kommen.
Umgekehrt können auch einige Berufe die Diabeteseinstellung erschweren, beispielsweise solche mit einem unregelmäßigen Tagesablauf. Die richtige Einstellung des Diabetes ist auch schwierig, wenn keine regelmäßigen Essenszeiten eingehalten werden können, bei stark wechselnden körperlichen Belastungen oder wenn während der Arbeit nicht Zucker gemessen und Insulin gespritzt werden kann.
Diabetes Typ 2 tritt meist in fortgeschrittenem Alter auf, wenn die Berufswahl bereits getroffen ist. Dann kann die Arbeit beeinträchtigt oder eingeschränkt werden. Die Wahl geeigneter Medikamente ist in solchen Fällen essentiell. Falls der Diabetes im Beruf nicht gut eingestellt werden kann, ist es für Betroffene ratsam, zunächst zu klären, ob sie innerhalb des Betriebs eine andere Position einnehmen können. Ist dies nicht möglich, kann es nötig werden, umzuschulen und den Job zu wechseln.
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