(ots) - Im Rahmen seines Programmschwerpunkts "BURNOUT - Der
erschöpfte Planet" zeigt das ZDF am 16. und 17. November 2011 die
zweiteilige Dokumentation "Das Blut der Welt" von Stefan Aust und
Claus Richter. Die Journalisten berichten von den Brennpunkten des
weltweiten Ölbusiness, angefangen von der deutschen Bohr- und
Förderplattform Mittelplate im Wattenmeer bis zur boomenden
Offshore-Industrie im Golf von Mexiko. Richter und Aust begleiten die
Anstrengungen der wichtigsten deutschen und internationalen
Unternehmen in den Bereichen Förderung, Erzeugung, Handel und
Distribution und fragen, wie umweltverträglich und nachhaltig der
Umgang mit fossilen Energieträgern heute ist - und welche
realistischen Alternativen dazu überhaupt bestehen.
Im ersten Teil der Dokumentation mit dem Titel "Kampf um Öl" am
Mittwoch, 16. November 2011, 23.30 Uhr, zeigen Stefan Aust und Claus
Richter die Förderung von Erdöl und Erdgas heute, den wachsenden
Hunger nach diesen Rohstoffen in aller Welt und die aktuellen
Verteilungskämpfe um die noch frei verfügbaren Ressourcen. Sie
schildern den historischen Aufstieg des Öls zur Weltmacht, reisen in
die Boomstaaten des 21. Jahrhunderts, die auch für den deutschen
Markt entscheidend sind, untersuchen die Abhängigkeit der Deutschen
von ausländischen Öl- und Gaslieferungen, und gehen der Frage nach,
ob wir uns auf eine Zukunft ohne Öl und Gas einstellen müssen.
Der Film zeigt aber auch die Geschichte des Öl-Zeitalters von den
Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute, den Aufschwung des
Energieträgers Erdgas und den aktuellen politischen und ökonomischen
Machtkampf um die weltweiten Vorkommen fossiler Energieträger. Alle
großen Staaten haben heute erkannt: Erdöl und Erdgas sind von
existentieller strategischer Bedeutung. Sie sind der Treibstoff der
kommenden Konflikte. Deshalb stecken die Mächtigen der Welt überall
dort, wo überlebenswichtige Rohstoffreserven liegen, mit Waffengewalt
oder aggressiver Diplomatie ihre Claims ab.
Auf der Suche nach den Öl- und Gasförderstätten dieser Welt reisen
die Autoren Aust und Richter von Alaska bis Feuerland, von
Aserbaidschan über Qatar bis nach Sibirien und China, wo das ZDF-Team
als erstes ausländisches Fernseh-Team überhaupt Zugang zum größten
chinesischen Ölfeld bei Daqing bekam.
In den Filmen kommen hochrangige Akteure auf der politischen und
wirtschaftlichen Bühne zu Wort, darunter Fatih Birol, Chef-Ökonom der
International Energy Agency (IEA), Matthias Bichsel, Direktor
Projekte und Technologie bei Shell, Alexander Medwedew,
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Gazprom, und Christof Rühl,
Chefökonom bei BP.
Der zweite Teil "Öl der Zukunft" wird am Donnerstag, 17. November
2011, 23.15 Uhr, ausgestrahlt.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
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