(ots) - Lichterketten an der Hausfassade, funkelnde
Leuchtsterne im Vorgarten: Viele Verbraucher dekorieren in der
Weihnachtszeit nicht nur die eigenen vier Wände, sondern gleich das
ganze Haus - und zwar von außen. Doch das kann riskant sein, wie
Thomas Haupt von TÜV Rheinland weiß. "Viele Geschäfte verkaufen
Produkte von minderer Qualität, von denen wir dringend abraten",
warnt der Experte. Zu Recht, denn bei europaweiten Testkäufen im
letzten Jahr fiel jede zweite Lichterkette bei den Prüfern durch. Das
heißt, sie hätten gar nicht in den Handel gelangen dürfen. Die
häufigsten Mängel: fehlende Sicherheitshinweise, schlechte
Verarbeitung und sogar Konstruktionsfehler. Thomas Haupt: "Der
Einsatz im Freien stellt besondere Anforderungen an ein Produkt.
Lichterketten, die schlecht isoliert sind und nur einen
unzureichenden Nässe-Schutz bieten, werden schnell zum Risiko für den
Verbraucher." Stromschläge oder Brände durch Überlastung können die
Folge sein.
Generell empfiehlt TÜV Rheinland, Leuchtdekoration nur bei großen
und vertrauenswürdigen Handelsketten zu kaufen, bei denen auch ein
Umtausch der Ware möglich ist. Eine weitere Faustregel: Der Preis
sagt viel über Qualität und Sicherheit eines Produktes aus. Als
hilfreich erweisen sich auch die Hinweise auf der jeweiligen
Verpackung. "Verbraucher sollten auf das GS-Zeichen achten, das für
unabhängig geprüfte Sicherheit steht", sagt Thomas Haupt. Denn die
CE-Kennzeichnung vergibt der Hersteller selbst, um anzuzeigen, dass
er sich an Vorgaben der EU gehalten hat. Des Weiteren muss auf
Lichterketten für den Außenbereich das Kürzel IP 44 zu finden sein.
Damit gekennzeichnete Produkte sind wetterbeständig und können
ruhigen Gewissens an der Fassade oder im Garten angebracht werden.
Darüber hinaus sollten auf der Verpackung Name und Adresse des
Herstellers sowie Sicherheitshinweise in deutscher Sprache
aufgedruckt sein. Produkte von zweifelhafter Herkunft besser liegen
lassen, rät der Experte.
Weihnachtsdekoration mit Leuchtdioden-Technik hat sich in den
letzten Jahren einen festen Platz in den Verkaufsregalen erkämpft.
Thomas Haupt kann sie empfehlen: "LED besitzen eine längere
Lebensdauer und verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie als
herkömmliche Glühbirnchen." So lassen sich die in der Adventszeit
anfallenden Stromkosten merklich reduzieren. Ein zusätzlicher
Vorteil: Fällt doch einmal eine Leuchtdiode in der Lichterkette aus,
muss sie nicht - wie bei normalen Lampen nötig - sofort ersetzt
werden. Die Gefahr einer Ãœberlastung besteht bei LED nicht. Am besten
greifen Verbraucher zu LED-Lichterschmuck mit Transformator. Denn ein
Transformator reduziert die Steckdosenspannung um ein Vielfaches und
macht die Weihnachtsbeleuchtung für den Außenbereich noch sicherer.
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