(ots) - Donnerstag, 17. November 2011, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Andrea Ballschuh
Gast im Studio: Moderator Ranga Yogeshwar
Top-Thema: Private Zusatzversicherungen
Einfach lecker: Karamellisierte Topfenschnecken - Kochen mit Armin
Roßmeier
PRAXIS täglich: Schlaganfall vor Ort behandeln
Floristik: Adventskränze
Aktuell: Aktion "Lesestart" - Wie Kinder zu Leseratten werden
Wohnen & Design: Festgenagelt - Mick Wewers hilft Heimwerkern
Donnerstag, 17. November 2011, 12.15 Uhr
drehscheibe Deutschland
Debatte um V-Männer - Wer sind sie und wie werden sie überwacht?
Expedition Deutschland in Hattingen - Von "Hattinger Schnauzen"
und Schirmmachern
Kampf im Parkhaus - Parkplatz zu klein oder Auto zu groß?
Donnerstag, 17. November 2011, 21.45 Uhr
maybrit illner
500. Sendung
"Die oder wir? Der brutale Kampf um Rohstoffe"
Gäste:
Dirk Niebel (FDP), Bundesminister für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
Heino Ferch, Schauspieler (Hauptrolle "Verschollen am Kap")
Frank Schätzing, Schriftsteller, Autor "Limit", "Der Schwarm"
Auma Obama, Halbschwester des US-Präsidenten und
Entwicklungshelferin in Kenia
Klaus Töpfer, von 1987 bis 1994 Bundesumweltminister, von 1998 bis
2006 Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen,
Gründungsdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies
(IASS) in Potsdam,
Karsten Schröder, Hedgefonds-Manager
"Die Kriege des 21. Jahrhunderts werden nicht um Öl geführt,
sondern um Wasser", prophezeit der ehemalige UNO-Generalsekretär
Boutros Boutros-Ghali. Ohne Nahrung kann ein Mensch relativ lange
überleben, ohne Wasser nicht. Doch nur drei Prozent des Wassers auf
der Erde sind trinkbar. In einem Bild dargestellt: Wenn die
Gesamtvorräte für sieben Milliarden Menschen dem Inhalt eines
Wasserglases entsprechen, dann ist nur ein Tropfen davon Trinkwasser.
Und dieser Tropfen ist höchst ungleichmäßig verteilt. Ein von Heino
Ferch dargestellter Manager demonstriert das Ausmaß des Problems für
die gesamte Menschheit an diesem Beispiel - in dem ZDF-Thriller
"Verschollen am Kap", der an diesem Donnerstag vor der Sendung
"maybrit illner" läuft. Der Polittalk greift anschließend die
Fragestellung auf: "Die oder wir? Der brutale Kampf um Rohstoffe".
Denn nicht nur Wasser ist ein seltenes Gut, das einige im
Ãœberfluss haben, andere nicht. Die Bilder der Hungerkrise in
Ostafrika, die wir alle kennen, aber gern verdrängen, machen die
drastischen Folgen der wachsenden Nahrungsmittelknappheit deutlich:
Kinder mit ausgemergelten Leibern, Tausende von Menschen, die in
Flüchtlingscamps dahinvegetieren, weil es in ihrer Heimat nicht mehr
genug zu essen gibt. Für immer mehr Menschen auf dieser Erde wird der
Zugang zu Lebensmitteln zur Ãœberlebensfrage. Allein 2010 wurde
Nahrung weltweit um 30 Prozent teurer. Eine fatale Entwicklung, die
zum großen Teil auf das Konto von Spekulanten geht, wie zum Beispiel
eine Studie der Verbraucherschutz-Organisation Foodwatch zeigt.
Und die Zahl der knappen Ressourcen ist groß. Es geht um Gold, um
Öl und nicht zuletzt um wertvolle Erden und Mineralien, die für die
Industrie unverzichtbar sind. Ein brutaler Wettkampf hat begonnen.
Können wir Deutsche dabei abseits stehen? Unser Land ist einer der
größten Rohstoffimporteure. Wie viele Skrupel können wir uns
erlauben? Die Finanzkrise hat uns gelehrt: Spekulieren kann man mit
fast allem, auch mit dem Hunger der Menschen lässt sich viel Geld
verdienen. Ist das unmoralisch oder unvermeidbar?
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