(ots) - Zum Abschluss des Deutschen Handelskongresses
würdigte Bundeskanzlerin Angela Merkel den Einzelhandel als
Schwergewicht der deutschen Volkswirtschaft. Die Branche erweise sich
als Stabilitätsfaktor betonte Merkel mit Blick auf die positive
Beschäftigungsentwicklung. Diese sei alles andere als
selbstverständlich.
HDE-Präsident Josef Sanktjohanser erneuerte heute das klare
Bekenntnis des deutschen Einzelhandels zu Europa und zur
Gemeinschaftswährung. "Der Handel ist der Schlüssel zum europäischen
Binnenmarkt und das Tor der Verbraucher zu Produkten aus aller Welt."
Das Prinzip des freien Warenverkehrs stelle einen Grundpfeiler der
wirtschaftlichen Integration dar. Millionen zusätzlicher
Arbeitsplätze seien entstanden. Unternehmen konnten neue Märkte
erschließen.
Sanktjohanser betonte, die Staatsschuldenkrise und die außer Rand
und Band geratenen Finanzmärkte gefährdeten nicht nur die Vermögen
der Unternehmen, sondern auch den sozialen Frieden als hohes Gut der
Demokratie. Die aktuellen Risiken verunsicherten Bürger und
Verbraucher und stellten somit die größte Gefahr für den Konsum dar.
Die unsolide Haushaltspolitik einiger Euroländer gefährde den
politischen und wirtschaftlichen Erfolg des Euro, so Sanktjohanser.
Das politische Krisenmanagement müsse dieses Übel beim Schopfe
packen. "Ein Mittel wäre der Export der deutschen Schuldenbremse in
die Euro-Staaten. Wir brauchen aber auch Instrumente, die
einheitliche Richtlinien für die Staatshaushalte festlegen, sie
kontrollieren und bei Bedarf auch sanktionieren."
Zugleich forderte der HDE-Präsident, dem ungezügelten Treiben von
Teilen des Finanzsektors Einhalt zu gebieten. "Wir unterstützen
uneingeschränkt die Politik, der verantwortungslosen Zockerei
egoistischer Akteure einen Riegel vorzuschieben." Er dankte
Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihr entschlossenes Eintreten für
die Interessen Deutschlands in Europa.
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