(ots) - Jährlich fallen in Deutschland laut Umweltbundesamt
rund 380 Millionen Tonnen Abfall an. Zu einem großen Teil ist er
wiederverwertbar. Nach der Abfallvermeidung ist daher das Recycling
das wichtigste Prinzip der Abfallwirtschaft. Und beim eigenen Einkauf
lohnt es sich, genau auf das Produkt zu achten.
Michael Brandl, Geschäftsführer des Fachverbandes
Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V.: "Die Europäische
Woche für Abfallvermeidung soll ein Signal an Wirtschaft, Verbraucher
und Politik sein, dass es sich lohnt beim Einkauf nicht allein auf
das gekaufte Produkt, sondern auch auf dessen Verpackung zu achten.
Abfallvermeidung sollte das gemeinsame Ziel aller sein.
Gleichzeitig sind wir aber im Alltag auf Verpackungsmaterialien
angewiesen. Und hier sollte der Verbraucher genau hinschauen. Die
verwendeten Materialien sind sehr unterschiedlich. Es gibt ökologisch
betrachtet bessere und schlechtere Varianten. Getränkekartons
schneiden in der Umweltbilanz besonders gut ab. Dies bestätigt auch
das Umweltbundesamt. Sie wiegen wenig und sind gut stapelbar, was
beim Transport deutliche Mengen CO2 einspart. Außerdem lassen sie
sich nach dem Gebrauch gut recyceln."
"Wer Verpackungsmaterialien herstellt, ist mit dem Thema
Abfallvermeidung ganz unmittelbar konfrontiert. Die Hersteller von
Getränkekartons stellen sich kontinuierlich die Frage, wie sie ihre
Produkte ressourceneffizienter, ökologischer und mit weniger
Materialverbrauch herstellen können", betont Brandl. "Dies ist nicht
nur aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll, sondern gleichermaßen ein
Gebot des Umweltschutzes und Ressourcenerhalts." So sei es der
Getränkekartonindustrie in den vergangenen Jahren gelungen, den
Materialverbrauch bei der Herstellung ihrer Verpackungen fortwährend
zu reduzieren. Mit geringerem Rohstoffeinsatz könnten heute also mehr
Verpackungen produziert werden. Und ein verringerter Materialeinsatz
bedeute letztlich auch eine künftige Abfallreduzierung. Insgesamt
entfallen nur 3 Prozent des Gesamtgewichts auf die Verpackung.
"Abfallvermeidung und Recycling werden an ökologischer Bedeutung
weiter zunehmen", so Brandl. "Dies sollten alle Beteiligten als
gemeinsame Aufgabe betrachten, ob als Konsument, als Unternehmer oder
in politischer Verantwortung.
Die Europäische Woche für Abfallvermeidung findet vom 19. bis 27.
November 2011 statt.
Über den Getränkekarton:
Der Getränkekarton ist besonders klimafreundlich: das
Umweltbundesamt stufte ihn im Jahr 2000 als "ökologisch vorteilhaft"
ein. Ein Getränkekarton besteht zu rund 75 Prozent aus dem
nachwachsenden Rohstoff Holz. Es wird ausschließlich Holz aus
FSC-zertifizierten und kontrollierten Quellen eingesetzt. Aktuell
tragen bereits 40% aller Getränkekartons das FSC-Siegel.
International gilt das FSC-Siegel als anspruchsvollster Standard für
eine umweltgerechte Waldbewirtschaftung.
Ãœber den FKN:
Der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel
e.V. (FKN) mit Sitz in Berlin wurde 1981 gegründet und vertritt die
gemeinsamen Interessen der in Deutschland tätigen Hersteller von
Getränkekartons. Dem FKN gehören die Unternehmen Tetra Pak GmbH & Co.
KG, SIG Combibloc GmbH und Elopak GmbH an. Alle Unternehmen sind in
Deutschland mit zum Teil mehreren Standorten vertreten und
beschäftigen insgesamt rund 3.000 Mitarbeiter.
Pressekontakt:
Michael Kleene
030-209147522
m.kleene(at)getraenkekarton.de