(ots) - Erschreckende Aussichten
Rasante Zeiten. Atomkatastrophe in Japan, Diktatoren-Stürze und
Kriege im arabischen Raum, rechter Terror in Deutschland und eine
Wirtschaftswelt, der unter der Schuldenlast ein schleichender
Niedergang droht. Aber war da nicht noch was? Stimmt. Die
Klimakatastrophe.
Um die ist es in der Öffentlichkeit still geworden. Und weil
derzeit kaum noch jemand über ein mögliches ökologisches Desaster
spricht, könnte man glauben, dass es das alles gar nicht gibt:
steigende Meeresspiegel, abschmelzende Gletscher, zunehmende
Wetterextreme und Stürme. Doch das sind keine Illusionen, sondern die
düsteren Aussichten für unseren Planeten. Der Weltklimarat stellt im
neuen Sonderbericht erschreckende Szenarien auf. Nun sind Prognosen
über Zeiträume von 100 Jahren ein gewagtes Unterfangen, da die vielen
Variablen und Wechselwirkungen Unwägbarkeiten bergen. Doch es wäre
fatal, die Warnungen der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels
zu ignorieren.
Die Industrie- und Schwellenländer versprechen zwar seit Jahren
die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Doch geändert hat sich viel zu
wenig. Denn die Umweltbelastung steigt weltweit rasant weiter. Bei
der nächsten Klima-Konferenz in Durban in der kommenden Woche darf
nicht wieder die Chance vertan werden. Ein Klimaschutz-Abkommen muss
jetzt her.
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