(ots) - Im Gedächtnis behalten
Bislang galt sie als Aushängeschild der Region, das der heimischen
Wirtschaft zum Aufschwung verholfen hat. Am Wochenende aber ist die
Autobahn 31 zur bundesweit beachteten Todesstrecke geworden. Der
Horrorunfall bei Gronau mit drei Toten und 35 Verletzten wird sich
daher ins Gedächtnis einbrennen. Und hoffentlich bewirken, dass so
etwas nie wieder passiert.
Der erste Eindruck ist, dass vor allem Nebel und unangepasste
Geschwindigkeit zu der Massenkarambolage geführt haben. Am Anfang
sollen nur zwei Pkw zusammengestoßen sein, ein Unfall, wie er auf
deutschen Autobahnen alltäglich ist. Dabei liegt auf der Hand, dass
die gut ausgebaute A 31 bei geringem Verkehr nach Feierabend zu
Raserei verleitet. Bei Dunkelheit und Nebel kann das fatal enden.
Es gibt in Deutschland Fernstrecken wie die A 45 oder die A 7, auf
denen besonders vor der Gefahr von Nebelunfällen gewarnt wird. In den
Niederlanden, deren Grenze nahe am jetzigen Unfallort verläuft und wo
die Witterungsverhältnisse vergleichbar sind, gilt auf Autobahnen ein
generelles Tempolimit. Die Pflicht der Behörden ersetzt aber nicht
die Verantwortung der Autofahrer. Auch ein nahezu schnurgerader
"Ostfriesenspieß", so schnell er Ruhrgebietler zur Nordsee bringen
kann oder Emsländer nach Westfalen, erfordert hinterm Lenkrad
Vorsicht und hohe Aufmerksamkeit.
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