(ots) -
Trotz Finanz- und Schuldenkrise rechnen die Unternehmen in
Deutschland nicht mit einer Rezession. So geht die Hälfte der Firmen
davon aus, dass ihnen das nächste Jahr konstante Geschäfte beschert.
Rund 31 Prozent erwarten für das Jahr 2012 sogar einen
Produktionszuwachs, annähernd 19 Prozent ein Minus. Zu diesem
Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in
seiner aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage, für die fast 2.600
Unternehmen in West- und Ostdeutschland befragt wurden.
Stärker eingetrübt haben sich allerdings die Exportperspektiven
der Betriebe. Zwar rechnen fast 24 Prozent der Unternehmen mit einer
Zu-nahme ihrer Ausfuhren und nur rund 13 Prozent mit einer Abnahme.
Doch ein halbes Jahr zuvor schätzten die Firmen das Auslandsgeschäft
noch wesentlich optimistischer ein. Etwas zurückhaltender als 2010
zeigen sich die Betriebe auch bei ihren Investitionsplänen - aktuell
wollen annähernd 30 Prozent der Unternehmen 2012 mehr und knapp 20
Prozent weniger für Neuanschaffungen ausgeben als in diesem Jahr.
Besonders investitionsfreudig zeigen sich derzeit die Industrie und
der Dienstleistungssektor, während die Bauwirtschaft eher von
Budgetkür-zungen ausgeht. Auf den Arbeitsmarkt wirken sich die
eingetrübten Konjunkturaussichten glücklicherweise kaum aus: Die
meisten Unter-nehmen gehen von einer stabilen Beschäftigung im Jahr
2012 aus, 25 Prozent der Firmen wollen die Zahl ihrer Mitarbeiter im
kommenden Jahr sogar aufstocken.
Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Prof. Dr. Michael Grömling, Telefon: 0221
4981-776
Telefon zur Pressekonferenz in Berlin am 21. November: 0160 90742392