PresseKat - SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Donnerstag, 24.11.11 (Woche 47) bis Mittwoch, 28

SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Donnerstag, 24.11.11 (Woche 47) bis Mittwoch, 28.12.11 (Woche 52)

ID: 525148

(ots) - Donnerstag, 24. November 2011 (Woche
47)/22.11.2011

23.15Nachtkultur

Die Kultur-Illustrierte Moderation: Anja Höfer

Unter anderem mit folgenden Themen:

Der prüfende Blick nach oben - was uns an Wolken so fasziniert!
"Amazing dogs" - was uns am besten Freund des Menschen so fasziniert!
Der Kühlturm - was Anselm Kiefer an Atomkraftwerken so fasziniert! 20
Jahre später - was uns an Freddie Mercury heute noch fasziniert!

Freitag, 25. November 2011 (Woche 47)/22.11.2011

15.00Planet Wissen

Zucker - Die ewig süße Versuchung

Er schmeichelt dem Gaumen und streichelt die Seele. Ein Stoff mit
Suchtpotential - Zucker ist einfach unwiderstehlich. Zuerst erlagen
nur Reiche dem Zauber der weißen Kristalle, aus dem Zuckerbäcker
früher wahre Kunstwerke erschufen. Erst als man Zucker nicht nur aus
Zuckerrohr, sondern in großen Mengen auch aus Rüben gewinnen konnte,
wurde aus dem Luxusgut eine Massenware. Heute ist Zucker
allgegenwärtig und in fast jedem Lebensmittel enthalten. Immer mehr
Bundesbürger leiden unter Übergewicht oder Diabetes, doch die Lust
auf Zucker bleibt ungebrochen. Was macht Zucker so unwiderstehlich?
Wie wirkt Zucker auf Körper und Geist, und warum brauchen wir
überhaupt Zucker? "Planet Wissen" lüftet die Geheimnisse um die
weißen Kristalle.

Freitag, 25. November 2011 (Woche 47)/22.11.2011

22.00Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Ideale - wofür es sich
zu kämpfen lohnt

Haben wir nicht alle gute Absichten? Visionen von einer besseren
und gerechteren Welt, ohne Geldgier, Hungersnöte und zerstörte
Umwelt? Während viele diese Fragen mit "Ja" beantworten, sind
zahlreiche Sozialwissenschaftler ganz anderer Meinung: Wir regen uns
zwar über Unzulänglichkeiten unserer Gesellschaft mächtig auf, doch




wir unternehmen herzlich wenig. Offensichtlich werden wir immer
pragmatischer und sind immer weniger dazu bereit, uns für Dinge
einzusetzen, die außerhalb unserer persönlichen Interessen liegen.
Der Idealismus, so lautet der Vorwurf, ist vor allen Dingen den
Jungen abhanden gekommen. Auf der anderen Seite gibt es diese
Menschen, die mit hoher Motivation und enormen Antrieb für etwas
kämpfen - ob sie sich an Großdemos beteiligen oder im Kleinen
engagieren. Sie alle arbeiten an der Verwirklichung ihrer Ideen und
wollen die Welt verbessern - auch wenn die Ziele in einigen Fällen
utopisch erscheinen.

Sind uns also tatsächlich Ideale und Gemeinschaftssinn abhanden
gekommen? Muss jeder ein engagiertes Leben führen? Welche Ideale sind
überhaupt erstrebenswert? Und wie kann sich jeder Einzelne ganz
konkret für eine bessere Gesellschaft stark machen?

Wieland Backes fragt nach zum Thema "Ideale - wofür es sich zu
kämpfen lohnt", unter anderem mit der Journalistin und Autorin Julia
Friedrichs.

Die Gäste: Claudia Roth hat den Kampf für ihre Ideale zum Beruf
gemacht. Als eine der Speerspitzen der Grünen setzt sich die
Politikerin seit Jahrzehnten für Umweltschutz und Menschenrechte ein.
Dabei versuchte die dienstälteste Bundesvorsitzende der Grünen stets,
sich selbst treu zu bleiben. Mit Erfolg: Sogar politische Gegner
attestieren der energischen Frau mit der Vorliebe für farbenprächtige
Outfits eine hohe Glaubwürdigkeit.

Der Publizist Roger Köppel warnt unterdessen vor allzu
schwärmerischem Idealismus. "Man sollte immer die Motive
hinterfragen, weshalb jemand wirklich protestiert. In der Politik
halte ich Idealismus zuweilen für gefährlich", sagt der Chefredakteur
des Magazins "Die Weltwoche". Die wahren Idealisten sind für Köppel
generell nicht Demonstranten, sondern Unternehmer, die Arbeitsplätze
schaffen und unsere dynamische Industriegesellschaft ankurbeln.

Von ihren einstigen Vorbildern enttäuscht, hat sich die
Journalistin und Autorin Julia Friedrichs auf die Suche nach Idealen
begeben. Sie konfrontierte unter anderem Altbundeskanzler Gerhard
Schröder, den einstigen Wirtschaftsboss Peter Hartz und den
Schriftsteller Günter Grass mit zum Teil unangenehmen Fragen. Am Ende
steht für Friedrichs die Erkenntnis: "Es gibt keine Entschuldigung
dafür, sich nicht für Ideale einzusetzen."

Die Umweltaktivistin Cécile Lecomte findet dagegen Stillstand gar
nicht so schlecht. Mit ihren Aktionen hat sie schon so manchen
Castor-Transport für Stunden zum Erliegen gebracht. Um auf ihre
Anliegen aufmerksam zu machen, setzt die gebürtige Französin ihr
Talent ein: Sie klettert auf Brücken, Masten, Bäume, Häuserfassaden
und besetzt ihr Kletterobjekt gerne tage-, wenn nicht wochenlang. Die
junge Frau, die Eichhörnchen genannt wird, sagt: "Ich will die
Menschen zum Nachdenken bringen."

Ein Mann der großen Worte sei er nicht, sagt Dr. André Borsche.
Lieber macht der Plastische Chirurg die Welt im Kleinen besser. Seit
über 20 Jahren reist der Vater von fünf Kindern in seinem Urlaub in
Entwicklungsländer und operiert dort kostenlos entstellte, bedürftige
Menschen. "Idealismus ist eine meiner Hauptantriebkräfte", sagt der
56-Jährige Familienvater. "Mit relativ wenig Aufwand kann ich die
Lebensbedingungen eines Patienten verbessern."

Wie nah Idealismus und Ideologie beieinander liegen, musste
Manfred Gelowicz erfahren: Er ist der Vater von Fritz Gelowicz, dem
Anführer der Sauerlandgruppe. In letzter Sekunde konnte ein
terroristischer Anschlag vereitelt werden, seitdem sitzt sein Sohn in
Haft. Der Vater macht sich heute schwere Vorwürfe und bekennt:
"Wahrscheinlich habe ich mich zu lange zu wenig um meinen Sohn
gekümmert."

An der Bar: Seine letzten Semesterferien wird Omar al-Bariki wohl
nie vergessen. Kurz entschlossen kämpfte der Berliner Student in
Libyen mit den Rebellen gegen das Gaddafi-Regime. "Ich habe Waffen
immer gehasst, doch für meine Ideale von Freiheit und Demokratie habe
ich das erste Mal in meinem Leben geschossen", sagt der junge Libyer,
der im Kampf mehrere Soldaten tötete und beim Sturm auf Tripolis
selbst durch einen Streifschuss leicht verwundet wurde.

Sonntag, 27. November 2011 (Woche 48)/22.11.2011

23.20(VPS 23.19)
RP: Wortwechsel - Wie geht's eigentlich ...?
23.35(VPS 23.34)
SR: Wortwechsel - Wie geht's eigentlich ...?
mit Walter Janson

"Da ich noch so klein war, hat mein Vater kurzerhand das Kart
auseinander gesägt und dann wieder zusammen geschweißt. So bin ich
überhaupt erst an die Pedale rangekommen", erinnert sich lachend Ralf
Schumacher. Damals war er gerade mal drei Jahre alt.

Einen beachtlichen Erfolg hat ihm dieses frühe Training gebracht:
Mit sechs Grand-Prix-Siegen, 27 Podiumsplätzen ist Ralf Schumacher
heute der drittbeste deutsche Formel-1-Pilot aller Zeiten. In dieser
nicht immer leichten Zeit ist er sich treu geblieben, obwohl einer
seiner stärksten Konkurrenten sein eigener Bruder Michael war. "Ich
habe immer ein gutes Verhältnis zu meinem großen Bruder Michael
gehabt. Denn es gibt keinen Neid in unserer Familie", betont der
jüngere Schumacher. Heute treffen sich die beiden Brüder wieder
häufiger an der Kartbahn, denn nun fahren ihre Söhne gegeneinander
Rennen. "Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es Platz für
wirkliche Freundschaften in der Formel-1 geben kann. Denn dafür ist
die Konkurrenz zu groß. Bei der DTM geht es lockerer zu und man
verbringt auch mehr Zeit neben der Rennstrecke miteinander", so Ralf
Schumachers eigene Erfahrungen. Denn seit 2008 fährt er nun
DTM-Rennen. Walter Janson trifft sich mit dem Rennfahrer Ralf
Schumacher an seinem Kartcenter in Kerpen und spricht mit ihm über
seine Naturverbundenheit, seinen zehnjährigen Sohn David und den
neuen DTM-Rennwagen für die nächste DTM-Saison.

Dienstag, 29. November 2011 (Woche 48)/22.11.2011

23.55(VPS 23.54) So nah am Tod Afghanistan im zehnten
Kriegsjahr

Es ist der 28. Mai 2011. Am Morgen noch hatte General Markus
Kneip, der Kommandeur der Nato-Truppen in Nordafghanistan, bei der
Trauerfeier für einen gefallenen deutschen Soldaten im Lager Kunduz
gesprochen; davon, dass der Einsatz trotzdem für jeden weitergehen
müsse: Tage, Wochen - oder wie bei ihm selbst - bis weit in das
nächste Jahr. Nur wenige Stunden später ist alles anders. Der General
gerät persönlich ins Visier der Taliban. Ein verheerendes
Selbstmordattentat überlebt er schwer verletzt, sieben andere
Menschen sterben, darunter der afghanische Polizeichef und zwei
Soldaten der Bundeswehr. Der Anschlag gehört zu den schlimmsten in
einem überaus blutigen afghanischen Sommer.

ARD-Autor Ashwin Raman hat diesen Tag in Kunduz dokumentiert. Im
Sommer 2011 ist er unterwegs im Norden Afghanistans. Der mit dem
deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Kriegsreporter reist wie immer
auf eigene Faust und auf eigenes Risiko, ausgerüstet mit einer
kleinen Videokamera und einer kugelsicheren Weste. Sein Ziel: eine
möglichst hautnahe Bestandsaufnahme nach zehn Jahren Krieg - in jener
Region, in der die Bundeswehr für Sicherheit und Stabilität sorgen
muss.

Vier Wochen reist Raman durch den Norden des Landes, besucht die
Standorte bei Kunduz, Mazar-e-Sharif und Baghlan. Er ist mit
Bundeswehrsoldaten unterwegs bei Patrouillen und gefährlichen
Einsätzen. Er macht Station an abgelegenen deutschen Außenposten im
afghanischen Niemandsland und begleitet die afghanische Armee bei
einer Offensive gegen die Taliban. Mehrfach wird er Zeuge von
tödlichen Anschlägen.

Ist dieser Krieg zu gewinnen, wenn sich die Spirale der Gewalt
immer weiter dreht? Die Zweifel wachsen, auch unter den deutschen
Soldaten in Afghanistan. "Um hier wirklich etwas zu verändern, dafür
müsste man in Zeiträumen von mehreren Generationen denken", sagt ein
deutscher Offizier. Und fürchtet, dass der Bundeswehreinsatz mit
mittlerweile mehr als 50 Toten vielleicht völlig sinnlos war.

Ashwin Ramans Reportage zeichnet das Bild eines geschundenen
Landes im zehnten Kriegsjahr. Seine Bewohner leben in ständiger
Bedrohung durch grausame Anschläge und versuchen sich einzurichten in
einen Alltag so nah am Tod.

Mittwoch, 30. November 2011 (Woche 48)/22.11.2011

00.20Leben live

Wo der Hammer hängt - samstags im Baumarkt

Heimwerken liegt im Trend. Ob Wirtschaftsflaute oder Boom: Die
Baumärkte haben Hochkonjunktur. Über 30 Millionen Besucher
verzeichnete die Branche im vergangenen Jahr. Selbermachen ist
günstiger und wird für viele zu einem Hobby oder zu einer
Nebenbeschäftigung. Familienväter, Rentner und Schwarzarbeiter kaufen
im Baumarkt ein. Der Samstag ist der Großkampftag auf der Suche nach
den Werkzeugen und Baustoffen. Nicht jeder Kunde findet sofort, was
er sucht, und er gerät schon einmal auf Abwege. Verkäufer werden in
Kundenfreundlichkeit geschult, dennoch erleben viele Kunden eine
Odyssee in den riesigen Warenhallen. So manches Familiendrama hat
seinen Anfang im Baumarkt, folglich ist die Stimmung dort nicht immer
entspannt. "Leben live"-Reporter Kirsten Waschkau und Tilo Knops
haben die kleinen Dramen und großen Suchaktionen des Wochenendes im
Baumarkt mit ihrem Kamerateam beobachtet.

Freitag, 9. Dezember 2011 (Woche 49)/22.11.2011

Nachgelieferten Untertitel für RP beachten!

18.10(VPS 18.09) RP: MENSCH LEUTE Ein Modezar in seinen Welten

Sonntag, 11. Dezember 2011 (Woche 50)/22.11.2011

16.30Advent, Advent

vom Weihnachtsmarkt in Landau

Moderation: Judith Kauffmann

Wenn es in Landau auf dem Rathausplatz nach Tannen, süßen Waffeln
und Glühwein duftet, lädt die Wein- und Gartenstadt zu ihrem
traditionellen "Thomas Nast Nikolausmarkt" ein. Benannt nach dem in
Landau geborenen und in Amerika berühmt gewordenen Karikaturisten
Thomas Nast. In zwei beheizten Hallen demonstrieren täglich 35
Kunsthandwerker ihr Können.

Der Landauer Weihnachtscircus feiert in diesem Jahr ein kleines
Jubiläum. Bereits seit zehn Jahren begeistert Zirkusdirektor Jakel
Bossert mit einem hochkarätigen Programm das Publikum durch seine
besondere Atmosphäre in einer weihnachtlichen Dekoration. Auch die
französische Vergangenheit von Landau und das weihnachtliche
Brauchtum in der Pfalz und im Elsaß sind Themen der Sendung, außerdem
musizieren Johannes Kalpers, die Südpfalzlerchen und viele mehr.

Mittwoch, 14. Dezember 2011 (Woche 50)/22.11.2011

22.00Schlaglicht

Clemens Becker, 62 Jahre, ist Haftrichter am Frankfurter
Amtsgericht. Er kokettiert schon mal mit seinem Vornamen, der aus dem
Lateinischen kommt und "der Sanfte", "der Gnädige" bedeutet. Jetzt
aber ist Clemens Becker nicht sanft sondern sauer: "Nun hören Sie mir
mal genau zu: Wenn ich Sie das nächste Mal hier vorgeführt bekomme,
sperre ich Sie ein. Können Sie sich hinter die Ohren schreiben! Ich
hab' da keinen Spaß dran, aber wenn Sie nicht aufhören zu klauen,
haben Sie keine Chance."

Müde und kleinlaut lässt der Junkie, den die Polizei wiederholt
beim Stehlen erwischt hat, die Standpauke des Haftrichters über sich
ergehen: "Ich gebe ich Ihnen da vollkommen Recht." Der Mann leidet
unter Entzugserscheinungen und will nur noch raus. Der Richter legt
noch mal nach: "Machen Sie was draus! Sie sind wirklich nicht so
interessant, dass ich Sie als Dauergast hier haben möchte." Dann ist
der Junkie entlassen. Bis zu seiner Gerichtsverhandlung ist er auf
freiem Fuß, muss nicht in U-Haft.

Seit 21 Jahren ist Clemens Becker als Haftrichter in Frankfurt
tätig. Innerhalb kürzester Zeit entscheidet er nach Aktenlage und
Anhörung der Beschuldigten, ob der sofortige Freiheitsentzug, so wie
vom Staatsanwalt beantragt, angemessen ist. Rein oder nicht rein -
das ist dann die Frage. Wobei Untersuchungshaft keine Strafe
darstellt sondern nur sicher stellen soll, dass ein ordentliches
Gerichtsverfahren auch tatsächlich stattfinden kann.

Es ist ein Kammerspiel, das sich auf wenigen Quadratmetern
abspielt: Mal laut, mal leise, mal zerknirscht, mal frech treten die
Beschuldigten vor den Haftrichter. Es ist der Moment, in dem
Ersttäter zusammenbrechen, weil sie den roten Haftbefehl ausgehändigt
bekommen und ins Untersuchungsgefängnis müssen; der Moment, in dem
Wiederholungstäter ihre ganze Erfahrung im Umgang mit der Justiz
anzubringen versuchen: "Herr Richter, Sie schicken mich jetzt in
U-Haft, aber wo bleibt denn da die Resozialisierung!?"

Haftrichter wie Clemens Becker stehen immer wieder in der Kritik.
Die einen finden: Sie sind zu lasch, zu nachsichtig. Andere sagen:
Sie sperren viel zu schnell ein. "Im Grundsatz muss man sagen: im
Zweifel für die Freiheit", erläutert Richter Becker. "Das sind alles
Leute, die als unschuldig zu gelten haben, bis zur rechtskräftigen
Verurteilung. Deshalb kann ich die nicht einfach wegsperren auf lauer
Grundlage. Ich muss genau prüfen, kann ich das wirklich
rechtfertigen? Und wenn ich da Zweifel habe, bleibt nur die
Freilassung."

Die "Schlaglicht"-Reportage "Der Knastentscheider - Ein
Haftrichter und seine Fälle" gibt einen fesselnden Einblick in den
Justizalltag.

Mittwoch, 14. Dezember 2011 (Woche 50)/22.11.2011

01.30Leben live

Alp-Traum - Der harte Almsommer einer Flachländerin

Die 39-jährige Simone aus Hamburg lässt sich auf ein Abenteuer
ein, von dessen Risiken und Nebenwirkungen sie nur vage Vorstellungen
hat. Sie will den Sommer fernab der gewohnten Zivilisation
verbringen, möchte Abstand gewinnen von der Hektik der Großstadt. Auf
einer Alm in den Schweizer Alpen will sie mit Tieren umgehen, melken
und käsen lernen, kurzum: Für drei Monate ein ganz anderes,
ursprüngliches Leben führen. Doch der Traum von der Idylle platzt
rasch. Dass die Städterin auf alltäglichen Komfort wie Dusche oder
Fernseher verzichten muß, ist noch das geringste Problem. Schlimmer
für sie ist, dass jeder Tag gut 14 Arbeitsstunden hat - Wochenenden
eingeschlossen - und sie kaum noch zur Besinnung kommt. Auch das
Zusammenleben auf engstem Raum schafft Konflikte: Reibereien sind an
der Tagesordnung. Wie Simone an diesen Konflikten fast zerbricht,
sich schließlich aber durchbeißt und am Ende stolz ist, die
Herausforderung bestanden zu haben, schildert die
"Schlaglicht"-Reportage von Reinhold Erz.

Donnerstag, 15. Dezember 2011 (Woche 50)/22.11.2011

Korrektur im Untertitel beachten!

21.00Marktcheck

Das Beste fürs Fest

Freitag, 16. Dezember 2011 (Woche 50)/22.11.2011

Nachgeliefertes Thema beachten!

22.15Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Wendepunkte im Leben

Sei es der Unfall, die Krankheit oder der unverhoffte Reichtum -
es gibt zahlreiche Situationen im Leben, in denen wir spüren, an
einem Wendepunkt angekommen zu sein: Von heute auf morgen ist nichts
mehr, wie es einmal war - von da an unterteilen wir unser Leben in
ein Vorher und ein Nachher. Der größte Unterschied für all jene, bei
denen das Leben tiefe Spuren hinterlässt, ist der, ob sich das Leben
zum Guten oder zum Schlechten wendet. Während für den einen
urplötzlich ein Lebenstraum in Erfüllung geht, wird es für den
anderen existentiell und er verliert vielleicht den Boden unter den
Füßen. In die Defensive gedrängt, ist er weit davon entfernt, diese
Lebenskrise schon als Chance zu betrachten. Doch tatsächlich gibt es
Menschen, die es schaffen, diese Wendepunkte aktiv zu gestalten und
aus ihrer Not eine Tugend machen. Sie sind vielleicht nicht
euphorisch, strahlen aber doch eine Weisheit und Souveränität dabei
aus, wie sie ihr Leben in die Hand nehmen. Wie gehen wir mit den
unkalkulierbaren Wendungen unseres Lebens um? Ist diese Ungewissheit,
das nicht Planbare gerade das Spannende oder macht es uns unfrei? Und
was können wir von Lebenskünstlern lernen, die mit jeglichem
Schicksal scheinbar spielerisch umgehen?

Montag, 19. Dezember 2011 (Woche 51)/22.11.2011

Geänderten Beitrag beachten!

04.30(VPS 04.29) Die Frischfisch-Connection - Edle Ware auf
Reisen

Dienstag, 20. Dezember 2011 (Woche 51)/22.11.2011

15.00Weihnachten auf dem Hradschin

Der Glöckner von Prag

Die Gassen rund um den Hradschin strahlen im weihnachtlichen
Lichterglanz. Verspätete Touristen bestaunen in der
Sankt-Veits-Kathedrale das tonnenschwere silberne Grabmal des
Heiligen Nepomuk. Hoch über ihnen ist der Arbeitsplatz von Tomas
Starecky - als Domglöckner ruft er zu den Adventsandachten. Das
Filmteam beobachtet, wie er Weihnachten feiert. Von seinem Turm aus
sieht er die Magie des alten Prag. Sie wechselt sich ab mit dem
bunten Treiben der Großstadt. Am Nikolausabend schwirren Engel und
Teufel durch die Stadt, ein süßer Schauer für die Allerkleinsten. Auf
den Plätzen locken Weihnachtsmärkte und Glühweinstände; in den
Touristendiscos wippen blinkende Nikolausmützen zum Takt der
Weihnachts-Hits, die Brauereien schenken starkes Weihnachtsbier aus -
hier feiern Touristen und Tschechen das Weihnachten von heute.

Dienstag, 20. Dezember 2011 (Woche 51)/22.11.2011

15.30Weihnachten im Böhmerwald

Der Winter im Böhmerwald (Tschechische Republik) ist rau und
abweisend. Da, wo früher der Eiserne Vorhang West und Ost teilte,
liegt eine der einsamsten und urtümlichsten Landschaften
Mitteleuropas. Wenn es in der Vorweihnachtszeit draußen dämmert und
der Wind pfeift, rücken die Familien deshalb in der Stube zusammen.
Alte Traditionen wie das Krippenschnitzen sind hier noch lebendig,
und manchmal ist bei den alten Leuten sogar noch der Klang des
Böhmerwäldlerischen zu hören. Und über allem liegt das Rauschen des
endlosen Waldes, in dem Märchen und Legenden schwingen. Und zwischen
Weihnachtskarpfen und Christmette rückt in der winterlichen
Abgeschiedenheit des Böhmerwaldes auch der Aberglaube der Vorfahren
näher - am Heiligen Abend, so glaubten die Menschen hier früher,
gewähren Orakel einen Blick in die Zukunft. Der Film blickt in die
Vergangenheit des Böhmerwaldes und in die Zukunft. Und mit ein wenig
Glück trifft man dort die Fee Sumava - die Rauschende - die mythische
Herrscherin des Böhmerwaldes, die dem Wald im Tschechischen ihren
Namen gegeben hat.

Dienstag, 20. Dezember 2011 (Woche 51)/22.11.2011

00.55Lange Nacht: Die schönsten Kirchen im Südwesten (bis 05.45
Uhr) Gotteshaus und Theaterkulisse - der Wormser Dom

Seit 1000 Jahren ist er das Wahrzeichen der Stadt, seine
Silhouette ist schon von weitem sichtbar - der Kaiserdom zu Worms. Im
Mittelalter war die Stadt eine der Metropolen des Deutschen Reiches -
danach ging es dort eher beschaulich zu. In den Geschichtsbüchern
taucht Worms meist erst wieder auf, als Martin Luther hier seine
Thesen auf dem berühmten Reichstag zu Worms vor Kaiser Karl V.
verteidigte - ein Ereignis, mit dem sich Worms schon damals als
Theaterkulisse empfahl.

Doch es dauerte noch ein paar Jahrhunderte, bis die heutigen
Stadtväter das Potential der Stadt sahen: ihre sagenhafte Geschichte,
wonach Worms der Sitz der Nibelungen war, und der Kaiserdom, ein
Monument imperialer Macht. Die Idee riss die Stadt aus ihrem
Dornröschenschlaf, machte aus dem Provinzzentrum einen
außergewöhnlichen Festspielort. Jeden Sommer wird nun der rote
Teppich vor dem Gotteshaus ausgerollt, und Stars und Sternchen der
Schauspielszene geben sich ein Stelldichein im Schatten des Doms.
Dann werden die Nibelungen an historischer Stätte zum Leben erweckt -
hochkarätig besetzt und mit Dieter Wedel als Intendanten und
Regisseur.

Dienstag, 20. Dezember 2011 (Woche 51)/22.11.2011

01.25Die Chagallfenster in Mainz - St. Stephan

Die Fenster, die Marc Chagall von 1978 bis 1985 für die Mainzer
Kirche St. Stephan geschaffen hat, sind einzigartig. Mit mehr als 177
Quadratmetern Fläche ist es das größte zusammenhängende Glaskunstwerk
des Künstlers an einem Ort. Und es sind die einzigen Fenster von
Chagall in Deutschland. Nach dem Terror der Nazis und der Ermordung
von sechs Millionen Juden wollte Chagall eigentlich nie wieder in
Deutschland arbeiten. Wie es dem Pfarrer Klaus Mayer dennoch gelang,
den Juden Chagall von dem Fenster-Projekt für eine katholische Kirche
in Deutschland zu überzeugen, davon erzählt der Film "Die
Chagall-Fenster in Mainz" von Marcel Schilling.

Als Mayer 1965 Pfarrer in St. Stephan wurde, waren die Spuren des
Krieges noch sichtbar. Die gotische Hallenkirche, dreimal bei
Bombenangriffen getroffen, war nur von innen notdürftig
wiederhergestellt. Als Anfang der 1970er Jahre die Außenrenovierung
anstand, schrieb Mayer einen ersten Brief an Marc Chagall, ob er ein
Fenster für die Kirche gestalten wolle. Fast vier Jahre musste Mayer
warten, bis er die Zusage Chagalls erhielt. 1978 wurde das erste
Chagall-Fenster im Chor von Sankt Stephan eingebaut. Weitere acht
sollten bis zu Chagalls Tod im Jahre 1985 folgen.

Hergestellt wurden die Fenster in dem Glas-Atelier Simon Marq in
Reims, das mit vielen zeitgenössischen Künstlern zusammenarbeitete,
mit Georges Braque, Joán Miró und eben auch mit Marc Chagall. Nach
Chagalls Tod gestaltete das Atelier von Glasmeister Charles Marq bis
zum Jahr 2000 die restlichen 19 Fenster in St. Stephan ganz im Sinne
Marc Chagalls, jedoch ohne ihn zu imitieren. Entstanden ist ein
einmaliger Fensterzyklus, der jedes Jahr mehr als 200.000 Touristen
auf den Kästrich-Hügel oberhalb der Altstadt lockt.

Charakteristisch für die Fenster ist der blaue Grundton, die
"Farbe der Transzendenz". Für Klaus Mayer sind Chagalls Fenster auch
ein Zeichen der Verständigung zwischen den Religionen und der
Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Und sie sind das
Ergebnis einer tiefen Freundschaft zwischen dem Katholiken Mayer und
dem Juden Marc Chagall und seiner Frau. Dieser über Jahre gewachsenen
Freundschaft zwischen Mayer und Chagall, aber auch der Freundschaft
zwischen Marc Chagall und Charles Marq spürt Marcel Schilling in
seinem Film nach. Dabei stellt er nicht nur die Fenster vor, sondern
auch das Kästrich-Viertel, über dem Sankt Stephan thront.

Dienstag, 20. Dezember 2011 (Woche 51)/22.11.2011

01.55Die Basilika von Weingarten

Mächtig überragt sie den ganzen Ort, die Basilika von Weingarten.
Das riesige Gotteshaus hat die Ausmaße des halben Petersdoms in Rom.
Warum entstand gerade hier die größte barocke Kirche nördlich der
Alpen? Eine Reliquie, im Zentrum der Kirche verwahrt, zieht seit über
900 Jahren Scharen von Pilgern an, und für sie wurde dieses barocke
Kleinod errichtet. Bis heute glauben viele Menschen an die
heilbringende Kraft der Heilig-Blut-Reliquie. Jedes Jahr, am Freitag
nach Christi Himmelfahrt, wird das Reliquiar beim sogenannten
"Blutritt" in einer prachtvollen Prozession durch die Stadt und die
Umgebung getragen, begleitet von rund 3.000 schwarz gekleideten
Reitern aus ganz Baden-Württemberg.

Der Film erzählt nicht nur die erstaunliche Geschichte eines
uralten Kultes, sondern zeigt auch die zahlreichen Schätze, die
dieser einmalige Kirchenbau birgt.

Dienstag, 20. Dezember 2011 (Woche 51)/22.11.2011

02.20Himmelsburg am See - Die Benediktinerabtei Maria Laach

Ein Ort voller Magie, anziehend, unwiderstehlich, bei jedem Besuch
nehmen die Sinne neue Eindrücke wahr: Die Benediktinerabtei Maria
Laach lässt eilige Tagesgäste genauso wie Ruhe suchende Einkehrer
innehalten. Mitten in der Eifel öffnet sich ein Tal. Ein stiller See
spiegelt den Himmel wider, an seinem Ufer steht die klar gegliederte
Klosteranlage. Mit sicherem Gespür für das einmalige Zusammenspiel
von Natur und romanischer Baukunst gründete Pfalzgraf Heinrich II.
aus Lothringen vor mehr als 900 Jahren die Abtei. Ganz im Sinn einer
festgefügten kosmologischen Ordnung schuf er ein vielseitiges Abbild
des himmlischen Jerusalems, eine Himmelsburg. Er nannte sie "Abbatia
S. Mariae ad Lacum", Abtei der Heiligen Maria am See. Maria Laach
gilt als eines der schönsten romanischen Bauwerke Deutschlands.

Der Film zeigt die Besonderheiten dieser Himmelsburg am See und
blickt zudem hinter die wehrhaften Mauern aus Eifeler Vulkangestein.
Etwa 60 Mönche des Benediktinerordens leben und arbeiten im Kloster.
Sie bestreiten ihren eigenen Lebensunterhalt sowie den Erhalt ihrer
Abtei - eine gewaltige Aufgabe. Obstanbau und Viehwirtschaft gehören
schon immer zum Kloster, sind aber nur noch Teil eines umfassenden
Wirtschaftsunternehmens. Etwa zwei Millionen Besucher jährlich
strömen in die Abtei und in die klostereigenen Betriebe. Sie essen in
der "Klosterschänke" oder im edlen Restaurant. Sie kaufen Bücher aus
dem Kunstverlag in der Buchhandlung und nehmen Souvenirs mit,
hergestellt in den Werkstätten. Sie streifen durch die Gärtnerei und
lassen sich Stauden und Blumensträuße einpacken. Und sie kehren ein
zu Exerzitien und Besinnungstagen. Diese Gratwanderung zwischen
Kommerz und Klosterleben beherrschen die Benediktiner meisterlich.
Ihnen ist es gelungen, diese besondere Ausstrahlung, die Harmonie von
Klosteranlage und einmaliger Umgebung zu bewahren.

Samstag, 24. Dezember 2011 (Woche 52)/22.11.2011

Geänderten Beitrag beachten!

02.50(VPS 02.49) Wie's der Brauch ist Eine Bergweihnacht in
Osttirol

Hoch über dem alten Pfarrdorf Prägraten im Virgental am Fuß des
Großvenedigers liegt der Hof vom Berger Adolf - der Oberbichler-Hof.
Drei Generationen leben hier unter einem Dach. Der alte Bauer mit
seiner Frau und seiner Schwester und die junge Familie mit ihren fünf
Kindern. Gerade in der Vorweihnachtszeit kann man hier noch erleben,
was Advent, was Brauchtum, was Weihnachten für die Menschen hier
bedeutet. Vom Krampus, der in Osttirol Glaubauf heißt und den
Nikolaus begleitet, von der Herbergssuche und von den Raunächten,
aber auch von der Arbeit am Hof und von altem Handwerk erzählt der
Autor Hans-Dieter Hartl.

Mittwoch, 28. Dezember 2011 (Woche 52)/22.11.2011

Korrigierten Titel beachten!

23.30Nuhr 2011 - Der Jahresrückblick

SWR Pressekontakt: Simone Rapp, Tel 07221/929-2285,
simone.rapp(at)swr.de


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Datum: 22.11.2011 - 14:42 Uhr
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