WAZ: Kein schlechtes Symbol
- Kommentar von Stefan Schulte
(ots) - Vom ersten Ausbildungstag bis zur Rente im gleichen
Betrieb - ein solches Arbeitsleben klingt im 21. Jahrhundert wie aus
der Zeit gefallen. Und auch der Nachwuchs der Stahlindustrie kann
sich dessen nach wie vor nicht sicher sein. Doch die erste große
Hürde hat die IG Metall für die meisten von ihnen aus dem Weg
geräumt. Sie werden künftig unbefristet übernommen. Dabei zählt das
Symbol mehr als der tatsächliche Nutzen dieser Regelung. Auch heute
werden die meisten Stahl-Azubis nach ihrer zweijährigen
Pflichtübernahme nicht nach Hause geschickt. Sie werden gebraucht. Wo
die Fachkräfte rar werden, lösen sich viele Probleme ganz von selbst.
Doch es gibt schlechtere Motive für Symbolpolitik. Jugendlichen eine
langfristige Perspektive für den Fall zu geben, dass sie ihre
Ausbildung nicht verbocken, hilft ihnen, ihr Leben zu planen. Mit der
geballten Macht der IG Metall hat Burkhard dies in der Stahlindustrie
durchgeboxt. Spannender wird sein, ob ihm dies auch in der
Metallindustrie gelingt. Die vielen kleinen Zulieferer dort werden
sich sicher noch schwerer damit tun als die Stahlkonzerne.
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Datum: 22.11.2011 - 18:41 Uhr
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