Ziehl-Abegg-Experten stellen in Indonesien größere Energieeinsparung bei Klimaanlagen vor
(firmenpresse) - Bei der Weltkonferenz zum Schutz der Ozonschicht in Indonesien hat der Waldenburger Steffen Sinn Möglichkeiten zur Energieeinsparung bei Kälte- und Klimaanlagen aufgezeigt. Sinn hat bei dem internationalen Treffen in seiner Funktion als Vertriebsleiter Asien der Künzelsauer Ziehl-Abegg AG gesprochen.
Seit Montag, 21. November, findet noch bis Freitag, 25. November, auf Bali (Indonesien) die 9. Konferenz der Vertragsparteien des Wiener Übereinkommens zum Schutz der Ozonschicht und die 23. Tagung der Vertragsparteien des Montrealer Protokolls über Stoffe, die die Ozonschicht schädigen, statt. An dem Treffen nehmen Vertreter von 196 Ländern teil, die das Montrealer Protokoll ratifiziert haben.
Der indonesische Umweltminister hatte Experten aus Hohenlohe eingeladen, weil Ziehl-Abegg als global führendes Unternehmen bei der Entwicklung von effizienten und energiesparenden Ventilatoren gilt. Obwohl etwa in der EU das extrem klimaschädliche Kältemittel R22 nur noch bedingt verwendet werden darf, sind auch erlaubte Nachfolgeprodukte nicht ganz unproblematisch. Daher gelte es, die Entwicklung neuer Kältemittel zu forcieren. Allerdings ziehe dies auch Veränderungen bei den Klima- und Kälteanlagenbauern nach sich. Denn diese müssen ihre Produkte auf die neuen Kältemittel umstellen. „Um künftige Anlagen wesentlich ozonfreundlicher und energiesparender anzulegen, sind moderne Ventilatoren ein wichtiges Element“, sagte der globale Vertriebsleiter Thomas Brommer. Dabei verwies der Kupferzeller auf Beispiele aus der Entwicklung der Künzelsauer Unternehmensgruppe.
Ziehl-Abegg (Künzelsau, Baden-Württemberg, Deutschland) gehört zu den international führenden Unternehmen im Bereich der Luft- und Antriebstechnik mit darauf abgestimmter Regeltechnik. Beispiele für Einsatzgebiete sind Wärme- und Kälteanlagen sowie Reinraum- und Agrartechnik. Ziehl-Abegg hat schon in den fünfziger Jahren die Basis für moderne Ventilatorenantriebe gesetzt, die noch heute weltweit Stand der Technik sind (Außenläufermotoren). Ein weiterer Bereich sind elektrische Motoren, die in Aufzügen und medizinischen Anwendungen (Computertomographen), Tiefsee-Unterwasserfahrzeugen sowie in modernen Omnibussen für Antrieb sorgen.
Das High-Tech-Unternehmen besticht durch eine hohe Fertigungstiefe. Ziehl-Abegg beschäftigt 1.700 Mitarbeiter in süddeutschen Produktionswerken. Weltweit arbeiten für das Unternehmen mehr als 3.150 Mitarbeiter. Diese verteilen sich global auf 8 Produktionsstätten sowie 7 Montage- und 29 Vertriebsstandorte. Die rund 30.000 Produkte werden in mehr als 100 Ländern verkauft. Der Umsatz lag 2010 bei 311 Mio. Euro. Zwei Drittel der Umsätze werden im Export erzielt.
Emil Ziehl hat die Firma 1910 in Berlin als Hersteller von Elektromotoren gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Firmensitz nach Süddeutschland verlegt. Die Ziehl-Abegg AG ist nicht börsennotiert und befindet sich in Familienbesitz. Weitere Informationen auf www.ziehl-abegg.de.