(ots) - Auf der UN-Klimakonferenz in Durban müssen
dringend verbindliche Klimaschutzrichtlinien vereinbart werden.
Sollte der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen nicht massiv
reduziert werden, würden Kindern und zukünftigen Generationen ihre
Lebenschancen geraubt. Dies erklärte das internationale
Kinderhilfswerk terre des hommes zum Start der Klimakonferenz in
Durban am 28. November. »Kinder sind besonders betroffen von den
Auswirkungen des Klimawandels. Wetterextreme wie Hitzewellen,
Starkregen und damit einhergehenden Dürren und Überschwemmungen
verstärken Armut und Hunger. Das trifft besonders arme Kinder, die
ohnehin in prekären Verhältnissen leben und damit doppelt bestraft
werden«, erklärte Albert Recknagel, Leiter des Referats Kinderrechte.
terre des hommes erwartet als Ergebnis der Konferenz eine deutliche
Weichenstellung in Richtung einer CO2-armen und damit global
umweltverträglicheren Wirtschaftsweise.
Mit der Kampagne für Ökologische Kinderrechte setzt sich terre des
hommes deshalb dafür ein, die Zukunftsperspektiven nachfolgender
Generationen stärker zu berücksichtigen. Für die Klimakonferenz in
Durban müsse es deshalb ein klares Ziel geben, so Recknagel. »Wir
fordern das Recht auf eine intakte Umwelt, denn nur so lässt sich
Chancengleichheit für zukünftige Generationen verwirklichen. Dazu
schlagen wir die Einrichtung einer Ombudsstelle vor, die unabhängig
von Politik und Wirtschaft die Interessen von Kindern und
Jugendlichen wahrnimmt.«
Darüber hinaus ist die direkte Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen an sie betreffende Entscheidungen nötig, wie sie von der
UN-Kinderrechtskonvention verlangt wird. Vertreter des
internationalen Jugendnetzwerkes von terre des hommes werden an der
Klimakonferenz in Durban teilnehmen. Rund 300 junge Menschen aus
terre des hommes Projekten in Südafrika diskutieren dort gemeinsam
und nehmen an öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie einer
Strandreinigung, einer Tour zu den giftigen Industriestandorten in
Durban sowie dem gemeinsamen Protesttag am 3. Dezember teil. »Diese
Beteiligung von Jugendlichen an den Klimaverhandlungen ist zwingend
notwendig, denn gerade ihre Zukunftsperspektiven hängen davon ab, ob
die Konferenz in Durban ein Erfolg wird«, so Albert Recknagel. Die
Erfahrungen der jungen Südafrikaner werden in das internationale
terre des hommes-Jugendnetzwerk eingespeist, um eine gemeinsame
Vorgehensweise für kommende Verhandlungen zu vereinbaren.
Pressekontakt:
Für Rückfragen und Interviews: Albert Recknagel, 0541 / 71 01-143
oder a.recknagel(at)tdh.de