WAZ: Opel kommt nicht zur Ruhe
- Kommentar von Gerd Heidecke
(ots) - Zieht sich der langjährige
Opel-Betriebsratsvorsitzende Klaus Franz vorzeitig zum Jahresende aus
dem Amt zurück, weil er mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
gegen sich gerechnet hat? Es gibt Indizien dafür, letztendlich dürfte
die Frage kaum zu klären sein. Wenn dem so wäre, dann würde Franz
damit zumindest den weiteren Schaden für "seine" Firma verringern. Da
Klaus Franz aber nicht nur ein altgedienter Gewerkschaftsfunktionär
ist, sondern mehr als jeder andere Arbeitnehmervertreter in
Deutschland wie ein Gesicht für sein Unternehmen steht, färbt der
bloße Verdacht der Untreue durch ungerechtfertigte Zahlungen an sich
und andere Betriebsräte auch auf die Marke ab. Bleibt nur zu hoffen,
dass der rechtliche Aspekt der Sonderzahlung schnell geklärt wird.
Moralisch ist das betriebene Versteckspiel um vom Unternehmen
bezahlte Gelder für unabhängige Betriebsräte eh nicht zu
rechtfertigen. Dem Nachfolger von Franz beschert dies alles keinen
Bilderbuchstart, und dies in einer Zeit, in der wieder über
Einsparung, Sanierung und Arbeitsplatzabbau bis hin zu
Werksschließungen bei Opel diskutiert wird.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.11.2011 - 19:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 529192
Anzahl Zeichen: 1410
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Opel kommt nicht zur Ruhe
- Kommentar von Gerd Heidecke"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...