(ots) - Die Führung innerhalb ihrer Organisation zu
stärken und auszubauen, ist für Unternehmen derzeit das wichtigste
HR-Handlungsfeld. Auf Platz 2 folgt die Mitarbeiterbindung. Dagegen
liegt das klassische Thema Vergütungsmodelle mit weitem Abstand auf
dem letzten Platz. Dies zeigt der HR-Report 2011 des Instituts für
Beschäftigung und Employability (IBE) im Auftrag des
Personaldienstleisters Hays. Befragt wurden 439 Führungskräfte aus
Organisationen unterschiedlicher Größen und Branchen aus dem
deutschsprachigen Raum.
Der Report zeigt auf, dass Unternehmen nach ihrem eigenen
Verständnis bereits ein modernes Führungsbild verankert haben. So
geben 70 Prozent der Befragten an, dass die Führungskräfte in ihrem
Unternehmen den Mitarbeitern Freiräume bei ihren Aufgaben gewähren.
Zwei Drittel sind der Meinung, dass die Führungskräfte in ihrem
Unternehmen ein "offenes Ohr" für die Belange der Mitarbeiter haben
und knapp 60 Prozent sehen ein partnerschaftliches Verhältnis
zwischen den Mitarbeitern und den Führungskräften.
Unternehmen scheinen also bereits über eine moderne Führung zu
verfügen. Bei genauerem Hinsehen zeigen die Ergebnisse jedoch, dass
die Befragten aus der Unternehmensleitung ein sehr viel positiveres
Bild vom Verhalten ihrer Führungskräfte haben als die an der Studie
teilnehmenden HR-Verantwortlichen: "Es gibt - nicht nur beim Thema
Führung - eine Diskrepanz zwischen der Bewertung von
HR-Führungskräften und dem Topmanagement. Das bedeutet, dass der
HR-Bereich in vielen Unternehmen (noch) nicht als fester
Gesprächspartner der Unternehmensleitung etabliert ist", resümiert
IBE-Leiterin Prof. Dr. Jutta Rump.
Bei der Mitarbeiterbindung setzen Organisationen auf eine
differenzierte Ansprache der unterschiedlichen Generationen.
Allerdings fokussieren sie vor allem Handlungsoptionen, um jüngere
Mitarbeiter zu binden, so z.B. vor allem ein gutes Betriebsklima und
flexible Arbeitsmodelle: "Die 'weichen' Themen stehen ganz oben auf
der HR-Agenda, denn sie spielen im Wettbewerb um die Gewinnung und
Bindung qualifizierter Mitarbeiter eine zentrale Rolle. Zudem sind
sie für Unternehmen die kulturelle Grundlage, um die immer komplexer
werdende Arbeitswelt adäquat zu bewältigen", bewertet Klaus
Breitschopf, Vorstandsvorsitzender der Hays AG, die Ergebnisse.
Neben den beiden Themen Führung und Mitarbeiterbindung beschreibt
der HR-Report 2011, wie sich Unternehmen auf die gesellschaftlichen
Megatrends, wie Globalisierung, demografischen Wandel sowie
Geschlechterthematik, einstellen und wie sie in erfolgskritischen
Handlungsfeldern agieren. Einen Schwerpunkt des diesjährigen
HR-Reports bildet die globale Rekrutierung. Der HR-Report erscheint
künftig jährlich mit den gleichen Basisfragen sowie einem wechselnden
Schwerpunktthema.
Download HR-Report unter: www.hays.de/studien
Pressekontakt:
Frank Schabel, Hays AG
frank.schabel(at)hays.de
Tel.: 0621 1788 1140
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