(ots) - In den vergangenen Jahren ist das Leben in
den wichtigsten OECD-Ländern objektiv besser geworden. Wie die
gemeinnützige Denkfabrik "Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt"
heute während der Vorstellung der zweiten Ausgabe des
Fortschrittsindex in Berlin mitteilte, waren im Jahr 2009 Norwegen,
Schweden und die Schweiz die fortschrittlichsten Länder. Sie zeichnen
sich durch hohes Einkommen, eine hohe Lebenserwartung und ein hohes
Bildungsniveau bei gleichzeitig geringer Umweltbelastung aus.
Deutschland stand 2009 im Fortschrittsindex auf Platz 5, knapp
hinter Japan (Platz 4), aber vor den USA (Platz 9). Die europäischen
Krisenländer Spanien, Griechenland und Portugal lagen mit Dänemark
und Belgien am unteren Ende der Rangfolge.
Der Fortschrittsindex zeigt erneut, dass sich Lebensqualität und
Fortschritt breiter messen lassen als nur mit dem
Bruttoinlandsprodukt (BIP). Der Fortschrittsindex ist weltweit nach
wie vor die einzige Messgröße, die ökonomische, soziale und
ökologische Aspekte des Fortschritts zusammenfasst und für 22
OECD-Länder für den Zeitraum 1970 bis 2009 vorliegt.
Zwischen 1999 und 2009 ist das Leben in allen 22 untersuchten
Ländern besser geworden, wenn auch unterschiedlich stark. Besonders
groß war der Fortschritt in Südkorea, wo die Lebenserwartung und die
Einkommen deutlich zugenommen haben. Deutschland folgt direkt
dahinter, vor allem dank der kräftigen Zunahme der durchschnittlichen
Ausbildungsjahre. Den geringsten Fortschritt verzeichneten von 1999
bis 2009 Italien, die Schweiz und die USA.
"Die neue Ausgabe des Fortschrittsindex ist eine solide Grundlage
für eine breitere Diskussion über Fortschrittmaße. Damit wollen wir
Impulse setzen im Dialog über gesellschaftliche Prioritäten und
wünschenswerte Zukünfte", betonte Dr. Stefan Bergheim, Gründer und
Leiter des Zentrums für gesellschaftlichen Fortschritt. "Besonders
wichtig ist, dass auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene diese
Diskussion mit mehr Bürgerbeteiligung stattfindet", ergänzte
Bergheim.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.fortschrittsindex.de
Pressekontakt:
Stefan Bergheim
069/788098291
stefan.bergheim(at)fortschrittszentrum.de