ots.Audio: Neue bundesweite Ehrenamtsbörse - DOOGOOD.org vermittelt kostenlos freiwillige Helfer

(ots) -
Interview: 4:09 Minuten

Anmoderationsvorschlag: Jeder dritte Deutsche engagiert sich
ehrenamtlich - in Sportvereinen, der Kirche, der Freiwilligen
Feuerwehr oder in Hilfswerken wie dem Deutschen Roten Kreuz. Trotz
dieser riesigen Menge von umgerechnet 30 Millionen freiwilligen
Helfern besteht aber allein im sozialen Bereich jeden Tag immer noch
ein zusätzlicher Bedarf von vier Millionen Arbeitsstunden. Diese
Lücke will das neue Internetportal DOOGOOD.org schließen und ab
sofort (01.12.2012) freiwillige Helfer effektiv und schnell
vermitteln. Darüber sprechen wir jetzt mit der DOOGOOD-Gründerin
Jeanine von Stehlik, hallo.

Begrüßung: "Hallo, ich grüße Sie!"

1. Frau von Stehlik, wie sind Sie auf die Idee gekommen, DOOGOOD
zu gründen?

O-Ton 1 (Jeanine von Stehlik, 0:37 Min.): "Durch meine eigene
Ehrenamtstätigkeit war das. Ich lese vor und bin
Heimbeiratsvorsitzende in einem Pflegeheim hier in München. Und da
habe ich erfahren, wie wunderschön Helfen sein kann und wie einfach
es auch ist. Also, das ist ja jetzt keine große Kunst. Und da ich
dann da erfahren hab, dass in sozialen Institutionen, egal in welcher
jetzt, immer helfende Hände gebraucht werden und es da auch
eigentlich nie genug sein können: Da hab ich überlegt, wie man mehr
Menschen in das Ehrenamt grundsätzlich leiten könnte. Und eines
Morgens war dann da DOOGOOD, das ist jetzt drei Jahre her. Nun gibt
es uns tatsächlich, als ein Netzwerk für soziale Verantwortung und
Sie können uns im Internet finden."

2. Wie arbeitet Ihre neue bundesweite Ehrenamtsbörse konkret?

O-Ton 2 (Jeanine von Stehlik, 0:45 Min.): "Wir arbeiten mit drei
Interessengruppen. Also nicht so wie die normalen Ehrenamtsbörsen,
nur mit Ehrenamtlichen und Sozialinstitutionen, sondern bei uns
kommen noch die Unternehmen aus der freien Wirtschaft hinzu.

DOOGOODer - bei uns die Ehrenamtlichen - und Sozialinstitutionen mit
ihren ganz speziellen und individuellen Wünschen und auch
tatsächlichen Bedürfnissen, können sich ihre ureigene
Ehrenamtsaufgabe beziehungsweise ihren Wunschehrenamtlichen
aussuchen. Die Suche übernimmt dann, nach den eigenen Wunschvorgaben,
unser Matchingsystem. Und dazu kommt, dass jede Stunde des Ehrenamtes
aufgezeichnet wird und dadurch jeder DOOGOODer, also jeder
Ehrenamtliche, eine Dokumentation über sein gutes Tun über ein
Anerkennungspunktesystem erhält."

3. Was steckt hinter diesem Anerkennungspunktesystem?

O-Ton 3 (Jeanine von Stehlik, 0:38 Min.): "Das kann man gut
brauchen für Arbeitgeber, Professoren, Ausbilder oder vielleicht
einfach Freunde. Damit kann dann jeder sehen, wie viel Gutes
tatsächlich getan wurde, in Form einer Urkunde oder so. Darüber
hinaus können dann bei uns auch noch Premium-Mitgliedschaften
erworben werden, die dann in Geschenke umgetauscht beziehungsweise
über diese Premium-Mitgliedschaft kann man sich dann auch noch
Geschenke wünschen. Und das ist dann der Punkt, wo die Unternehmen
ins Spiel kommen, die diese Geschenke im Zuge ihres eigenen CSR, also
ihres Corporate Social Responsibility, auf Deutsch:
Unternehmenssozialverantwortlichkeit, an DOOGOOD spenden, um die
Ehrenamtlichen zu bedanken und ihren wertvollen Beitrag so
anerkennen."

4. Welche Sozialinstitutionen können denn über das neue Portal
ehrenamtliche Helfer suchen?

O-Ton 4 (Jeanine von Stehlik, 0:22 Min.): "Wir definieren den
Begriff der Sozialinstitution sehr weit. Also nicht nur die
Klassischen wie jetzt Altersheim oder Krankenhäuser, sondern wir
definieren die eben auch noch als Gemeinden oder Tierheime,
freiwillige Feuerwehren, Sportverein, die Ehrenamtliche haben, und so
weiter. Fast überall fehlt es an helfenden Händen und so wollten wir
eben die meisten Sozialen Einrichtungen mit einbeziehen."

5. Wer das jetzt gehört hat und als freiwilliger Helfer tätig
werden möchte: Was muss er tun?

O-Ton 5 (Jeanine von Stehlik, 0:39 Min.): "Das ist ganz einfach:
Ins Internet gehen und dann www.DOOGOOD.org anklicken, DOOGOOD wird
geschrieben mit zweimal O, und dann sich registrieren und seine
Wünsche und die Talente im Profil und in der Suchmaske angeben. Und
dann tobt unser System los und sucht das Wunschengagement für unseren
DOOGOODer oder den benötigten Ehrenamtlichen eben für die
Sozialinstitutionen. Der DOOGOODer bekommt dann im Idealfall eine
Liste mit verschiedenen Angeboten, die seinen Wünschen entsprechen.
Die braucht er dann nur noch zu buchen und dann seine Aufgabe gut zu
erfüllen. Und die Anerkennungspunkte oder Premiumpunkte werden dann
auf seinem Konto gut geschrieben, mit denen der DOOGOODer dann nach
Belieben verfahren kann. So einfach."

DOOGOOD-Gründerin Jeanine von Stehlik über die neue bundesweite
Online-Ehrenamtsbörse, vielen Dank!

Verabschiedung: "Ich danke Ihnen!"

Abmoderationsvorschlag: Wenn Sie sich vielleicht auch mal
ehrenamtlich engagieren möchten, aber nicht so genau wissen, wo und
wie, dann klicken Sie doch einfach mal im Internet auf DOOGOOD.org.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Pressebüro König
Josef König
+49 (08561) 910 771
jk(at)koenig-online.de

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Datum: 01.12.2011 - 10:30 Uhr
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