Mehrstufige Paywall als Voraussetzung für Social-Media-Aktivitäten/Einbindung verschiedener Dienstleistungen und Angebote möglich
Ludwigsburg (01. Dezember 2011). New York Times macht es vor, die NZZ zieht nach – für 2012 plant die größte Schweizer Tageszeitung eine mehrstufige Paywall für ihre Online-Angebote einzuführen und setzt so auf das derzeit erfolgversprechendste Bezahlmodell. "Dass Qualitätsjournalismus auch im Internet Geld kostet, darüber sind sich sowohl Verleger als auch Leser im Klaren. Viele deutsche Verlage tun sich jedoch nach wie vor schwer damit, praktikable Bezahlmodelle umzusetzen", sagt Bastian Rang, Geschäftsführer der ipunkt Business Solutions OHG. Die Ludwigsburger Softwareschmiede, die bereits für die Immobilienzeitung und die Allgemeine Hotel-und Gastronomiezeitung (AHGZ) Bezahlschranken implementiert hat, sieht die "metered paywall" gegenüber anderen Bezahlmodellen deutlich im Vorteil.
(firmenpresse) -
Abonnenten dazugewinnen statt Leser verschrecken
Ob Tageszeitung, Fachzeitschrift oder Publikumsmagazin, die Abonnentenzahlen für Printausgaben sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken, während die Zugriffe auf die entsprechenden Onlineportale stetig steigen. Allerdings gelingt es den wenigsten Verlagshäusern, aus den guten Nutzerzahlen auch einen angemessenen finanziellen Benefit zu generieren. "Wenn Verleger ihre digitalen Ausgaben langfristig profitabel gestalten wollen, kommen sie an der Paywall nicht vorbei", sagt Rang. "Doch: Im Gegensatz zur sogenannten 'hard paywall' ist die mehrstufige Variante in der Lage, auch neue Leser an Inhalte heranzuführen und als zukünftige Abonnenten zu gewinnen." Für Erstleser oder Besucher, die nur selten die jeweilige Seite aufrufen, kann eine bestimmte Anzahl von Artikeln kostenfrei zur Verfügung stehen. Erst bei regelmäßiger Nutzung werden Gebühren fällig. So werden nur jene zur Kasse gebeten, die sich schon von der Qualität der Angebote überzeugen konnten und diese bewusst immer wieder nutzen. Andere Modelle, bei denen der Klingelbeutel schon vor dem eigentlichen Betreten der Seite herumgeht, bieten diese Möglichkeit nicht.
Google, Facebook, Twitter und Co.
Die Unterscheidung in frei zugängliche und kostenpflichtige Inhalte ist zudem Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Social-Media-Auftritt. Soziale Netzwerke sind ein wirksames Werkzeug, um die Reichweite digitaler Inhalte zu steigern. Das haben fast alle Verlage erkannt und binden die verschiedenen Anwendungen auf ihren Seiten ein oder bespielen selbst Kanäle bei den unterschiedlichen Anbietern. Inhalte können jedoch nur dann in den sozialen Netzen verbreitet werden, wenn sie auch frei zugänglich sind. "Niemand teilt einen Link auf Facebook, der auf direktem Weg zum Paid Content führt", erklärt der Ludwigsburger Softwareentwickler "Auch ein Toptreffer bei Google nutzt wenig, wenn sich nach dem Klick auf das Ergebnis sofort die Bezahlschranke schließt."
Smartphones und Tablet-PCs
Darüber hinaus nutzen Anwender insbesondere auf mobilen Endgeräten Dienste, die das Internet nach Informationen und Nachrichten scannen, diese, angepasst an das Interessenspektrum des Nutzers, vorsortieren und als Link zum Weiterlesen anbieten. Auch hier lassen sich nur neue Leser dazugewinnen, wenn Erstnutzer auch auf die Artikel zugreifen können. Überdies lassen sich mittels der mehrstufigen Paywall eigene Apps für Smartphones oder Tablet-PCs integrieren und dem Gesamtkonzept des Onlineauftritts hinzufügen.
Qualität, Inhalt und Mehrwert verdeutlichen
Ob eine Zeitung oder eine Zeitschrift letztendlich online erfolgreich ist, hängt maßgeblich von der Qualität des Angebotes ab. "Gedruckt wie digital: Die Leser wollen journalistisch hochwertige Inhalte und sind auch bereit dafür zu zahlen. Gleichwohl ist die Hemmschwelle, für Informationen zu bezahlen, im Internet ungleich höher", gibt Rang zu. "Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, erst zu überzeugen, dann zur Kasse zu bitten und neben der journalistischen Qualität zusätzlich nachvollziehbaren Mehrwert zu bieten, der der Verbreitungsform im Internet gerecht wird. Dazu gehört außer crossmedialen Inhalten und Serviceleistungen vor allem die Aufbereitung und Präsentation von Daten und Fakten, die sich so nicht in der Druckausgabe abbilden lassen. Insbesondere Fachzeitschriften verfügen oft über Datenbanken mit wertvollen Ergebnissen aus Studien, Erhebungen und Umfragen. Das sind Informationen, die der Leser sucht und für die er gern bezahlt." Durch die "metered paywall" ist es möglich, diese verschiedenen Dienstleistungen einzubinden, transparent abzurechnen – und nicht zuletzt auch neue Kunden für die Printausgabe zu gewinnen.
Ãœber die ipunkt Business Solutions OHG:
Seit der Firmengründung im Sommer 2001 hat sich die ipunkt Business Solutions OHG auf die Konzeption, Entwicklung und das Projektmanagement von Web-Applikationen für Geschäfts- und Privatkunden spezialisiert. Zu den nationalen und internationalen Klienten gehören Einzel- und Großunternehmen, die High-End-Lösungen im Bereich der digitalen Datenverarbeitung benötigen, aber auch Privatpersonen, die einen Profilauftritt wünschen.
Das Portfolio der ipunkt Business Solutions umfasst u.a. individuelle Redaktionssysteme für Verlage, Bezahlsysteme und Shop-Lösungen für Einzelhändler, Content-Managment-Systeme oder Facebook-Applikationen. Zu den jüngsten am Markt etablierten Produkten gehören demobereich und mitarbeiterbereich. Hinter demobereich (http://www.demobereich.de) steht ein serverbasiertes Projektmanagement- und Versionsverwaltungswerkzeug mit Ticketsystem und weiteren Komfortdiensten, das speziell auf Web-Entwickler zugeschnitten ist. Der mitarbeiterbereich (http://www.mitarbeiterbereich.de) unterstützt die Verwaltung der Abwesenheit von Mitarbeitern beispielsweise durch Urlaub oder Krankheit und verdeutlicht mit Hilfe einer kalendarischen Dokumentation die täglich verfügbare Produktivität im Unternehmen. Der Firmensitz von ipunkt Business Solutions liegt im baden-württembergischen Ludwigsburg. Die Geschäftsführung obliegt Robert Kummer und Bastian Rang.
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