(ots) - Ernsthaft bekämpfen
Ständige Provokationen auf internationalem Parkett, offene
Drohungen, Israel auszulöschen, sowie die unverhohlene Arbeit an der
Atombombe: Auch wenn sich das Szenario eines vom Iran hierzulande
geplanten Anschlags erst einmal nicht bestätigte, hat die dort
herrschende Machtclique ihr verbrecherisches Antlitz längst
offenbart. Westliche Politiker müssen daher alle verfügbaren Hebel
betätigen, um das Regime um den bornierten Präsidenten Mahmud
Ahmadinedschad zu destabilisieren.
Dies gilt vor allem für die deutsche Regierung: Stillschweigend
duldete sie bisher, dass die wichtigsten westlichen Handelspartner
des Iran deutsche Firmen sind. Sie halten mit Maschinen und
Chemieprodukten die Wirtschaft des Landes am Laufen. Sanktionen wie
die nun beschlossene Boykottliste können daher nur ein erster Schritt
sein. Ärgerlich ist der Aufschub eines EU-Importembargos für
iranisches Öl. Folgen der unsoliden Schuldenpolitik Griechenlands und
Italiens verzögern hier den Einsatz einer Waffe, die das Regime an
seiner empfindlichsten Stelle treffen würde.
Sicher haben EU-Sanktionen unerwünschte Effekte wie
wirtschaftliche Einbußen für einfache Bürger und den Verlust von
Handelsbeziehungen an gesinnungslosere Länder. Sie sind in Kauf zu
nehmen. Denn die Machtclique, welche die größte Gefahr für den
Weltfrieden darstellt, muss endlich ernsthaft bekämpft werden.
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