(ots) -
Etwa jedes fünfte Kind wandelt im Schlaf, bei den Erwachsenen sind
es immerhin noch bei drei bis vier Prozent. Meist stellt man sich
dabei jemanden vor, der mit aus-gestreckten Armen nachts über den
Dachfirst läuft. Doch das gibt es nur in Filmen oder Büchern. Wie
Schlafwandeln in der Realität aussieht, dazu Hans Haltmeier,
Chef-redakteur der "Apotheken Umschau":
O-Ton 19 sec.
"Schlafwandeln ist eigentlich eine relativ banale Angelegenheit.
Meistens passiert es in der Tiefschlafphase. Dann macht man sich eben
auf, geht schlafend zur Toilette oder holt sich etwas aus der Küche
zu essen. Man bekommt davon in der Regel nichts mit und kann sich am
nächsten Morgen auch nicht daran erinnern."
Wer im Schlaf auf Wanderschaft geht, hat wenig zu befürchten -
außer blauen Flecken:
O-Ton 19 sec.
"Das einzige Problem dabei ist, dass man sich in der Wohnung
natürlich verletzen kann, wenn man stolpert oder über Treppenstufen
fällt. Nur im Extremfall verlassen Schlafwandelnde das Haus, da wird
es dann natürlich schon gefährlich. Wenn einem so etwas passiert,
dann sollte man sich an einen Spezialisten wenden und ins Schlaflabor
gehen."
Wenn man feststellt, dass das Kind oder der Partner schlafwandelt,
sollte man vor al-lem dafür sorgen, dass keine Unfälle passieren:
O-Ton 19 sec.
"Am sichersten ist es natürlich, wenn man Fenster und Türen
sichert oder vielleicht sogar das Schlafzimmer absperrt. Wenn man
schlafwandelnde Personen aufgreift, dann sollte man sie vorsichtig
ins Bett zurückbringen. Dabei kann ich gleich einen Mythos
korrigieren: es schadet nicht, wenn der Schlafwandler dabei
aufwacht."
Laut "Apotheken Umschau" gehen Schlafwandler oft auf Lichtquellen
zu. Es kann also auch helfen, wenn man im Schlafzimmer ein kleines
Licht brennen lässt, so dass der Schlafwandler gar nicht erst durch
die Wohnung marschiert.
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