(ots) - "Die Feuerwehren in Deutschland haben tolle Ideen
für die Nachwuchs- und Jugendarbeit - und diese sind nun verdient
geehrt worden!", freute sich Hans-Peter Kröger, Präsident des
Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), bei der Verleihung des
Förderpreises "Helfende Hand" des Bundesministeriums des Innern in
Berlin. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich überreichte den
Preis zur Förderung des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz in insgesamt
drei Kategorien; in zweien standen Feuerwehrprojekte an vorderster
Stelle.
Im Bereich der Nachwuchs- und Jugendarbeit belegte das
Modellprojekt "Zukunftsschmiede Jugendfeuerwehr" der
Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg (Hessen) den ersten Platz.
Entwickelt wurde ein Leitfaden für die Nachwuchsgewinnung, der vor
Ort bereits umfassend angewendet wird. Basierend auf einer intensiven
Analyse bietet die Handreichung konkrete Hilfen von der Akquise von
Fördermitteln bis zu einem Seminar "Zukunftsorientierte
Jugendarbeit". Auch die bundesweit erste Umsetzung eines Freiwilligen
Sozialen Jahres in der Feuerwehr erfolgte im Rahmen der
"Zukunftsschmiede"-Aktion. Weitere Informationen zum Projekt gibt es
online unter www.kjf-dadi.de/kampagne.htm.
Über den fünften Platz in der Kategorie Nachwuchs- und
Jugendarbeit freuten sich die Organisatoren des Projekts
"Wahlpflichtfach Feuerwehrtechnische Grundbildung an Berufsbildenden
Schulen" des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz. Berufsschüler
erhalten im Unterricht zusätzliche Qualifikationen im vorbeugenden
und abwehrenden Brandschutz sowie der Ersten Hilfe. Erfahrene
Ehrenamtliche vermitteln den jungen Menschen - viele von ihnen mit
Migrationshintergrund - außerdem, was ein freiwilliges Engagement
bedeutet und umfasst. Das ist für viele der Berufsschüler neu, denn
in ihren Heimatländern ist der Bevölkerungsschutz oft militärisch
oder vollständig staatlich organisiert. Weitere Informationen zum
Projekt gibt es online unter
www.lfv-rlp.de/hp/fachreferate/feuerwehr_an_schulen/index.htm.
In der Kategorie "Vorbildliches Arbeitgeberverhalten zur
Unterstützung des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz" überzeugte die
Firma B&E Haustechnik GbR aus Pinnow (Brandenburg): Drei von acht
Beschäftigten sind in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv und werden
problemlos für Einsätze während der Arbeitszeit freigestellt. Ohne
derart engagierte Arbeitgeber wäre die Einsatzbereitschaft der
Freiwilligen Feuerwehr in der ländlichen Region besonders tagsüber
oft nicht sicherzustellen. Das mittelständische Unternehmen
unterstützt das ehrenamtliche Engagement auch bei Einsätzen mit
technischem Gerät.
Den vierten Platz in dieser Kategorie belegte die Conatex GmbH aus
St. Wendel (Saarland) mit der Unterstützung des ehrenamtlich
organisierten Bevölkerungsschutzes in der Region: Die Einsatzkräfte
können nicht nur bei Einsätzen problemlos ausrücken, sondern werden
auch für ihre Aus- oder Weiterbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr,
beim DRK, den Maltesern oder dem THW freigestellt.
"Der flächendeckende Katastrophenschutz in Deutschland ist nur mit
dem Ehrenamt möglich", erläuterte der Bundesminister des Innern, Dr.
Hans-Peter Friedrich. "In Schule und Verbänden spüre ich, dass sich
junge Leute einbringen wollen - diese grundsätzliche Bereitschaft
müssen wir nutzen und ihr positiv begegnen!", so der Bundesminister.
Der Deutsche Feuerwehrverband war durch seinen stellvertretenden
Bundesgeschäftsführer Rudolf Römer an der Jury beteiligt. Die
Erstplatzierten ehrenamtlichen Organisationen erhielten jeweils ein
Preisgeld von 7.500 Euro.
Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter(at)dfv.org
Ausführliche Informationen zum Förderpreis gibt es im Internet unter
www.helfende-hand-foerderpreis.de. Bilder der Preisverleihung stehen
unter www.feuerwehrverband.de/bilder zum Download zur Verfügung.