(ots) -
Der Kemet-Hauptgeschäftsführer ist der Meinung,
Bergbauunternehmen in
Afrika sollten sich "jetzt auf diesen Prozess
einlassen"
Bergbauunternehmen würden das Risiko eingehen, ihr künftiges
Wachstum in Afrika aufs Spiel zu setzen, falls sie es versäumten, mit
Regierungen zum beiderseitigen Vorteil zusammenzuarbeiten - davor
warnte Brian Menell Delegierte auf der Konferenz "Mines & Money",
welche heute in London stattfand.
"Falls wir als Branche unseren natürlichen Instinkten nachgeben
und uns gegen jegliche staatliche Intervention strikt zur Wehr
setzen, so werden wir damit verstärkten Wertübernahmen Tür und Tor
öffnen, welche sich als wesentlich kostspieliger erweisen werden, als
wenn wir mit einer wahrhaft offenen Haltung reagieren", erklärte
Menell in seiner Rede. "Meiner Ansicht nach werden sich die Gewinner
und Verlierer in unserer Branche im Laufe der nächsten Jahrzehnte
zwischen denen unterscheiden lassen, die diesen Prozess jetzt
angehen, und denen, die den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass
sich die Sache von selbst erledigt."
Brian Menell ist Hauptgeschäftsführer von Kemet, einer Gruppe
privater Unternehmen, die eine Reihe von Naturressourcen-Projekten in
Afrika finanziert und verwaltet. Ferner ist er Geschäftsführer von
TINCO, einem führenden Unternehmen für Zinn-Bergbau und -Entwicklung.
Er ist gebürtiger Johannesburger und verfügt über mehr als zwanzig
Jahre Erfahrung in der Bergbauindustrie, in denen er bei Projekten
für den Bergbau und natürliche Ressourcen in 17 afrikanischen Ländern
mitarbeitete.
Der Ressourcennationalismus ist im Laufe des letzten Jahres für
Bergbauunternehmen zu einem immer grösseren Problem geworden: Einem
Bericht von Ernst & Young zufolge stellt er das weltweit grösste
Risiko für Unternehmen der Bergbau- und Metallurgie-Branche dar.[1]
Eine Reihe afrikanischer Länder, darunter Ghana und Sambia, sind
kürzlich dazu übergegangen, die Steuern auf Bergwerkstätigkeiten zu
erhöhen. Andere Regierungen, wie die von Guinea, erliessen neue
Gesetze, welche den staatlichen Anteil am Bergbau steigern sollen.
Indem er die Bedeutung des Umgangs mit den Risiken des
Ressourcennationalismus hervorhob, erklärte Brian Menell, "das
Wichtigste, was Unternehmen und Führungskräfte im Umgang mit dem
Ressourcennationalismus tun könnten, sei respektvoll zu handeln". Als
Warnung äusserte er: "Wenn wir zu Stippvisiten vorbeischauen und uns
so benehmen, als ob wir alles wüssten und es nicht nötig hätten, uns
Gedanken über die historische, kulturelle und politische Dynamik vor
Ort zu machen, dann werden wir scheitern und am Ende zum Ziel einer
endlosen Wert-Abschöpfung werden, ehe wir schliesslich die Flucht
ergreifen."
Brian Menell zufolge wurde der derzeitige Trend zum
Ressourcennationalismus in Afrika vorangetrieben von einer
"zunehmenden Demokratisierung sowie einer gesteigerten
Empfindlichkeit gegenüber populistischer und medialer Stimmungsmache,
selbst in autokratischen Herrschaftssystemen." Viele
Rohstoffunternehmen könnten der Versuchung erliegen, sich einer
staatlichen Intervention zu widersetzen, während es ihren
langfristigen Interessen eher entgegenkäme, wenn sie mit den
Regierungen ins Gespräch kämen, um sicherzustellen, dass Nationale
Bergbauunternehmen nach den Prinzipien von "Value for Value" (Wert
für Wert) und langfristiger Nachhaltigkeit strukturiert würden.
1. Business risks facing mining and metals 2011-12 http://www.ey.
com/GL/en/Industries/Mining---Metals/Business-risks-facing-mining-and
-metals-2011-2012
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Victoria Geoghegan: +44(0)20-7861-3925
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