(ots) - Sommer 2011: Volle Stadien, Fanmeilen und
Millionenquoten im Fernsehen. Doch das Sommermärchen der
Fußballweltmeisterschaft der Frauen war nur von kurzer Dauer. Im
Viertelfinale gegen Japan schied die favorisierte deutsche Mannschaft
aus. Und doch: Der Frauenfußball erlebte während der WM in
Deutschland seinen ganz großen Durchbruch. Am Samstag, 10. Dezember
2011, 0.15 Uhr, lässt die Filmautorin Sung-Hyung Cho in ihrer
ZDF-Dokumentation "Nachspiel" den kurzen Sommer der WM aus ihrer ganz
persönlichen Sicht Revue passieren.
Der DFB gewährte Sung-Hyung Cho exklusiven Zugang zu allen
Geschehnissen rund um die Fußball-WM und die deutsche
Nationalmannschaft. Für das ZDF beobachtete die Filmemacherin die
deutschen Fußballerinnen bei Vorbereitungslehrgängen, beim Training
mit Bundestrainerin Silvia Neid, in vollen Stadien oder ganz privat
zuhause. Lira Bajramaj ist bei der Schönheitspflege im Hotelzimmer zu
sehen. Mit Kim Kulig, der deutschen Hoffnung, die sich so tragisch im
Spiel gegen Japan verletzte, trifft sich das Filmteam noch einmal
weit nach der WM bei der Reha. Torwartstar Nadine Angerer blickt
ebenso zurück wie optimistisch nach vorne und Ersatztorfrau Uschi
Holl zeigt sich nicht nur als geschickte Heimwerkerin, sondern vor
allem als genaue Analytikerin des vorzeitigen Endes der WM.
Erinnerungen werden wach, an den euphorischen Anfang beim turbulenten
Fotoshooting für die Werbepartner, an die Mühe der
Trainingseinheiten, an das harte Spiel gegen Nigeria und den Triumph
gegen Frankreich.
Die Dokumentation, die ganz ohne Kommentar auskommt, zeigt, was es
bedeutet, Leistungssportlerin zu sein, welchen Druck die Spielerinnen
und ihr Betreuungsstab auszuhalten hatten, welche Vorzeichen auf das
WM-Aus deuteten. Aber auch welche Freude es macht, zusammen eine
große Aufgabe zu schultern.
Wie keine andere Filmemacherin in Deutschland vermag die seit 1990
in Deutschland lebende Südkoreanerin Sung-Hyung Cho den Witz und
Aberwitz deutscher Zeremonien und Besonderheiten aufzuspüren und mit
humorvoller Anteilnahme zu dokumentieren. Mit ihrer Dokumentation
"Full Metal Village" über das ländliche Heavy Metal-Paradies in
Wacken landete Sung 2006 einen Sensationserfolg in den deutschen
Kinos und errang unter anderem den renommierten Max-Ophüls-Preis und
den Hessischen Filmpreis.
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