(ots) - Der NABU erkennt den Verhandlungserfolg der EU und
den Einsatz von Bundesumweltminister Norbert Röttgen an, der zu einer
beachtlichen Allianz der EU mit den Inselstaaten und den ärmsten
Entwicklungsländern geführt hat sowie zu wichtigen Bewegungen bei
Schwellenländern wie Brasilien und Süd-Afrika. "Aber wir sind noch
nicht am Ziel. Es reicht nicht, wenn die EU ein Kyoto II-Abkommen
anbietet, aber keine substanzielle Grundlage für globale
Verhandlungen aller Länder zustande kommt", kommentiert
NABU-Präsident Olaf Tschimpke den Stand am letzten Verhandlungstag
der UN-Klimakonferenz in Durban.
"Der NABU unterstützt die von der EU und Umweltminister Röttgen
angekündigte harte Linie, das Kyoto-Protokoll ohne angemessene
Gegenleistung, die zumindest die Chance bietet das Zwei-Grad-Ziel zu
erreichen, nicht zu verlängern", betont der NABU-Präsident.
"Allerdings muss die EU für ihre Glaubwürdigkeit noch ihre
Hausaufgaben machen, ihre eigenen Klimaschutzanstrengungen zu erhöhen
und die Emissions-Schlupflöcher im Kyoto-Protokoll schließen. So kann
die EU ein unwiderstehliches Angebot machen und die Entwicklungs- und
Schwellenländer für ein künftiges globales Klimaschutz-Abkommen ins
Boot holen", erklärt Tschimpke.
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Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Jasmin Singgih
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