(ots) -
BearingPoint-Befragung zeigt: Große Mehrheit der Organisationen im
deutschen Gesundheitswesen verfügt über Unternehmensstrategie /
Defizite bei Maßnahmenplanung und IT-Support
Steigendender Kostendruck und Wettbewerb fordern Unternehmen und
Organisationen des deutschen Gesundheitswesens zunehmend heraus, ihre
Ressourcen effizient einzusetzen und langfristig zu planen. Eine
Befragung der Management- und Technologieberatung BearingPoint
(www.bearingpoint.com) unter 74 Krankenhäusern, Krankenkassen sowie
Kassen-(zahn-)ärztlichen Vereinigungen zeigt: Die Organisationen
haben die Herausforderungen erkannt und Maßnahmen eingeleitet, um sie
zu bewältigen. Der Großteil der Befragten (80 Prozent) verfügt über
eine ausgearbeitete Unternehmensstrategie. Fast jeder (95 Prozent)
unterzieht diese Strategie einer regelmäßigen Prüfung und arbeitet
damit kontinuierlich an deren Umsetzung.
Für alle Organisationen stehen in Zukunft eine stabile
Haushaltsplanung (76 Prozent), eine effiziente Leistungserbringung
und -steuerung sowie eine optimale Versorgung und der Ausbau von
Qualitätsstandards (jeweils 72 Prozent) im Vordergrund.
"Haushaltsdefizite durch Konjunkturschwankungen, zunehmende
Marktkonsolidierung durch Fusionen, die demografische Entwicklung
sowie medizinische Innovationen verändern das deutsche
Gesundheitswesen kontinuierlich. Gleichzeitig fordert die
Öffentlichkeit ein hohes Qualitätsniveau der Versorgung", sagt Tobias
Liebscher, Partner und Leiter des Segments Healthcare bei
BearingPoint. "Die Akteure müssen ihre Organisation managen und
insgesamt flexibler und vernetzter handeln, um ihre Position
langfristig sichern und ihren Auftrag erfüllen zu können - hier
sollte kein Unterschied zu Unternehmen der Privatwirtschaft
bestehen."
Ziele und Maßnahmen müssen zur Strategie passen
Die Studie legt Handlungsbedarf offen: So haben drei Viertel der
befragten Institutionen die Ziele innerhalb ihrer Strategie lediglich
für die Gesamtorganisation definiert. Die wenigsten berücksichtigen
einzelne Abteilungen oder gar die Mitarbeiterebene. Dabei sollte die
Zielplanung stets das gesamte Unternehmen umfassen. Eine Überprüfung
der Ziele erfolgt bei 84 Prozent der Befragten anhand von Kennzahlen.
Diese passen jedoch häufig nicht vollständig zu den festgelegten
Zielen und erschweren so eine konkrete Ergebnismessung. Auch bei den
Maßnahmen, die die Unternehmen aus der Strategie ableiten, liegt
Optimierungspotenzial: Sie greifen oft nur kurz- bis mittelfristig.
Dabei festigt eine mittel- und langfristige Planung das Handeln und
flankiert eine kontinuierliche Umsetzung der Strategie.
Umsetzung hinkt hinterher, IT-Unterstützung unzureichend
Rückgrat einer wirkungsvollen Steuerung ist eine Kosten- und
Leistungsrechnung, die aus der Strategie abgeleitet ist. Der Ausweis
der Kosten, die durch die spezifischen Aufgaben der Organisation
entstehen, ist dabei essentiell - jedoch nutzen weniger als 20
Prozent der befragten Organisationen eine Kostenträger- oder
Prozesskostenrechnung.
76 Prozent nutzen eine IT-gestützte betriebswirtschaftliche
Steuerung. Zwei Drittel sind aber nur teilweise damit zufrieden oder
sogar unzufrieden. Die Mehrheit plant Änderungen in ihrer
betriebswirtschaftlichen Steuerung, wobei sie insbesondere bestehende
Tools weiterentwickeln will. Noch ist die Softwarelandschaft von sehr
unterschiedlichen und oft in Eigenleistung erstellten Lösungen
geprägt: "Hier besteht eine große Chance zur Professionalisierung und
Effizienzsteigerung - für die einzelnen Organisationen wie für die
ganze Branche", sagt Tobias Liebscher
Der vollständige Berichtsband "Studie zum Einsatz betrieblicher
Steuerungselemente im deutschen Gesundheitswesen" steht unter
http://bit.ly/vUoxPs zum Download bereit.
Ãœber BearingPoint
BearingPoint berät Unternehmen und Organisationen in den Bereichen
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