(ots) - Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen hat den
Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Unterstützung der
Fachkräftegewinnung im Bund nachdrücklich begrüßt. Bei einer
Sachverständigenanhörung des Deutschen Bundestages am 12. Dezember
2012 in Berlin erklärte er hierzu: "Vor allem bei den technischen
Berufen hat sich im öffentlichen Dienst inzwischen ein drastischer
Mangel ausgebreitet. Nachwuchs ist nicht nur aus demographischen
Gründen immer knapper, sondern auch wegen zum Teil nicht mehr
konkurrenzfähiger Bezahlbedingungen beim Staat. Die Öffnung des
Eingangsamtes für Ingenieure mit Fachhochschulabschluss nach A11 war
in diesem Zusammenhang lange überfällig."
Auch wenn es bedauerlich sei, dass die erforderlichen Mittel für
die Einkommensverbesserungen aus den einzelnen Haushalten
erwirtschaftet werden müssen, sei der vorliegende Gesetzentwurf aus
Sicht des dbb ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung.
Heesen: "Es werden aber weitere folgen müssen, wenn der Staat
handlungsfähig und auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig bleiben
will."
Besorgt zeigte sich der dbb Chef über die geplante Erhöhung der
ruhegehaltfähigen Dienstzeit nur für politische Beamte. Heesen: "Die
geplante höhere Zurechnung stünde gar nicht auf der Tagesordnung,
wenn man unserem mehrfach, auch hier im Parlament vorgetragenen
Vorschlag einer Mitnahmefähigkeit von erworbenen
Versorgungsansprüchen gefolgt wäre. Qualifizierte Spitzenkräfte
könnten dann auch befristet - etwa als politische Beamte -
beschäftigt werden, ohne wirtschaftliche Nachteile für ihre
Alterssicherung befürchten zu müssen. Eine solche Modernisierung des
Beamtenrechts würde die hier geführte Diskussion obsolet machen."
Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka(at)dbb.de