(ots) -
13.12.2011. Krieg, Folter, Hunger, Naturkatastrophen - rund 44
Millionen Menschen sind nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der
Vereinten Nationen (UNHCR) weltweit auf der Flucht vor der tödlichen
Gefahr. Das "Galileo Spezial: Die unsichtbare Mauer - Flüchtlinge auf
dem Weg nach Europa" zeigt ihr Leben zwischen Hoffnung und
Verzweiflung - am Sonntag, 18.12.2011, um 19.10 Uhr auf ProSieben.
Politisch Verfolgte aus Afghanistan, Syrien und dem Kongo, eine
Familie im größten Flüchtlingslager der Welt oder ein somalischer
Familienvater, der allein nach Deutschland floh: "Galileo" begleitet
unterschiedliche Menschen auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft.
Im Grenzgebiet zwischen Griechenland und der Türkei versuchen jede
Nacht hunderte Flüchtlinge über den Fluss Evros nach Europa zu
gelangen, die meisten landen in gefängnisähnlichen Auffanglagern in
Griechenland. Viele zahlen bis zu 7000 Dollar an Schlepper.
"Galileo"-Autorin Kim Rigauer und ihre Kollegen stießen beim Dreh auf
eine Flüchtlingsgruppe aus Afghanistan: "Sie hatten gerade den Fluss
überquert. Das Strahlen dieser Menschen im Gesicht, dass sie es nun
endlich nach Europa geschafft haben, war sehr bewegend." Ihr weiteres
Schicksal ist dennoch ungewiss.
So wie das der 500.000 Menschen im größten Flüchtlingslager der
Welt: Dadaab liegt an der Grenze zwischen dem Bürgerkriegsland
Somalia und Kenia. Seit der Hungerkatastrophe in Ostafrika kommen
täglich 1200 neue Flüchtlinge dort an. "Das Lager platzt aus allen
Nähten. Für Neuankömmlinge ist kein Platz mehr, sie campieren
außerhalb der Lagergrenzen. Es war nicht mein erster Dreh in einem
Armenviertel, doch das Elend übertrifft alles, was ich bisher gesehen
habe", berichtet "Galileo"-Autorin Claudia Mayer. Familie Yusuff aus
Somalia stellt sich trotzdem dem täglichen Kampf um Wasser und
Nahrung, um Feuerholz und medizinische Versorgung. Vater Abdullahi:
"Mein Onkel und mein Bruder wurden vor meinen Augen erschossen, weil
sie dem falschen Clan angehörten." Er floh mit seiner Familie nach
Dadaab. Dort können seine Kinder zumindest eine Schule besuchen.
Abdullahis Landsmann Jelani Ahmadi hat es vor zweieinhalb Jahren
bis nach Deutschland geschafft. Seitdem versucht er, seine Frau und
seine drei Töchter nachzuholen, worauf er als anerkannter Flüchtling
ein Recht hat. Doch der Weg über die Behörden ist zermürbend...
"Galileo Spezial: Die unsichtbare Mauer - Flüchtlinge auf dem Weg
nach Europa" - am Sonntag, den 18. Dezember 2011, um 19.10 Uhr auf
ProSieben.
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