(ots) - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt
die Zustimmung des Bundeskabinetts zum vom
Bundeswirtschaftsministerium vorgelegten Entwurf der Novelle des
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK-G). "Die geplanten Änderungen
setzen wichtige Investitionsimpulse für die Kraft-Wärme-Kopplung -
eine Technologie, die Lösungen für viele Herausforderungen der
Energiewende bietet", so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.
Der kommunale Wirtschaftsverband beurteilt insbesondere die
Aufnahme der Förderung von thermischen Speichern sowie die
verbesserte Förderung von Wärme- und Kältenetzen positiv. Erfreulich
ist zudem, dass die Bundesregierung die Empfehlung des VKU
aufgegriffen hat, Anlagenmodernisierungen bereits ab einer Schwelle
von 25 Prozent der Neuerrichtungskosten zu fördern. "Dadurch lassen
sich Modernisierungspotenziale in großem Umfang erschließen und noch
mehr CO2-Emissionen einsparen", erklärt Reck. Auch die Aufnahme
gestaffelter Vergütungssätze für die Umrüstung von Kondensations- auf
KWK-Anlagen begrüßt der VKU. Dazu Reck: "Die Möglichkeit der
Energiespeicherung macht die KWK zu einer Schlüsseltechnologie. Die
Förderung muss effektiv und unbürokratisch sein. Die vorgeschlagenen
Änderungen sind daher richtig und wichtig."
Nachbesserungsbedarf besteht jedoch noch bei der Höhe der
Vergütungssätze von Strom und Wärme, die in KWK-Anlagen produziert
werden. Anstelle einer Erhöhung um 0,3 Cent pro Kilowattstunde hält
der VKU einen Betrag von 0,5 Cent für erforderlich. "Hier sollte
nicht an falscher Stelle gespart werden", so Reck.
Unabhängig von der Art des eingesetzten Brennstoffs werden durch
KWK allein in Deutschland Emissionen in einer Größenordnung von 41,7
bis 49,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Diese Zahlen
ließen sich noch steigern. Bislang behinderten jedoch unzureichende
politische Rahmenbedingungen den Ausbau und die Weiterentwicklung der
Technologie.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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