(ots) - Zum 31. Dezember 2010 waren rund 4,8 Millionen
Menschen in Deutschland und damit etwa jeder neunte Beschäftigte im
Gesundheitswesen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, gab es 2010 im Gesundheitswesen damit rund 90 000
Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem
Beschäftigungswachstum von 1,9 %.
Der positive Beschäftigungstrend der letzten Jahre setzte sich
weiter fort, wenn das Wachstum auch etwas niedriger ausfiel als in
den Vorjahren (2008: + 92 000 oder + 2,0 % und 2009: + 106 000 oder +
2,3 %). Zusätzliche Arbeitsplätze gab es wie in den Vorjahren vor
allem in Gesundheitsdienstberufen (+ 51 000): Hier stieg
beispielsweise die Zahl der Ärztinnen/Ärzte um 8 000 und die Zahl der
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen/-pfleger um 14 000. In den
sozialen Berufen war der Beschäftigungsanstieg von 11 000
zusätzlichen Stellen fast ausschließlich auf die Altenpflege
zurückzuführen. In den anderen Berufen des Gesundheitswesens
(beispielsweise Verwaltungsfachleute und Reinigungskräfte) gab es 25
000 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr.
Im Jahr 2010 arbeiteten rund 2,1 Millionen Beschäftigte in der
ambulanten und rund 1,9 Millionen Beschäftigte in der
(teil-)stationären Gesundheitsversorgung. In den ambulanten
Einrichtungen erhöhte sich die Beschäftigtenzahl gegenüber 2009 um 45
000, dabei insbesondere in Praxen sonstiger medizinischer Berufe (+
18 000) und in der ambulanten Pflege (+ 13 000). In den
(teil-)stationären Einrichtungen stieg die Zahl der Beschäftigten
insgesamt um 34 000. Hier gab es Zuwächse vor allem in den
Krankenhäusern (+ 17 000) und in der (teil-)stationären Pflege (+ 15
000). In den übrigen Einrichtungen des Gesundheitswesens stieg die
Beschäftigtenzahl um insgesamt 12 000 auf rund 800 000 an.
Von den 4,8 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen waren 43,1
% teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Die Zahl der auf die volle
tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten, die so genannten
Vollkräfte, lag im Jahr 2010 bei rund 3,6 Millionen. Sie erhöhte sich
gegenüber 2009 um 57 000, das entspricht einem Anstieg von 1,6 %.
Detaillierte Daten zur Gesundheitspersonalrechnung enthält die
Tabelle "Beschäftigte im Gesundheitswesen" (23621-0001) der Datenbank
GENESIS-Online. Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten
finden sich auch im Informationssystem der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter der Adresse
www.gbe-bund.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Anja Afentakis, Telefon: (0611) 75-8128, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de