(ots) - "aimbotter" sind die Sieger der 29. Spielrunde von
Planspiel Börse, die gestern zu Ende ging. Die drei Schüler aus
Obernbreit bei Würzburg nutzten die stark schwankenden Börsenkurse
des vierten Quartals zu ihrem Vorteil und erzielten mit ihrer
Strategie einen Depotgesamtwert in Höhe von 65.791 Euro. Damit ließen
sie rund 40.000 Schülerteams europaweit hinter sich. Werner Netzel,
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und
Giroverbandes (DSGV) zeigt sich beeindruckt vom Sieg der Schüler:
"Wer es schafft, in Zeiten unruhiger Finanzmärkte und volatiler
Börsenkurse seinen Depotwert um über 30 Prozent zu steigern, verdient
Respekt. Denn es erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den
Unternehmenswerten, Branchenentwicklungen und dem aktuellen
Wirtschaftsgeschehen."
Gleich drei ertragreiche Technologie- und Automobilwerte hatten
die Schüler um Spielleiter Tim Trekoval im Portfolio: Google, Intel
und Volkswagen. Mit diesen Unternehmenswerten sicherten sich die
Schüler, die von der Sparkasse Mainfranken Würzburg betreuten wurden,
auch den ersten Platz in der Nachhaltigkeitsbewertung. Ihre Strategie
zeigt, dass sich Investitionen in nachhaltige Aktien doppelt lohnen.
Team "BQ7K" vom Beruflichen Schulzentrums Bietigheim-Bissingen
sicherte sich mit einem Depotwert von 63.507 Euro den zweiten Platz
im Gesamtranking. Die fünf Berufsschülerinnen, die von der
Kreissparkasse Ludwigsburg betreut wurden, stellten ihr Depot zum
Start des Spiels zusammen und warteten seitdem geduldig. Die
Strategie von "buy and hold" zahlte sich schließlich aus, denn die
Aktien von Google, Porsche und Volkswagen legten seitdem eine gute
Performance hin. Mit einem nachhaltigen Ertrag von über 13.000 Euro
belegte das Team um Spielleiterin Linda Ilyan gleichzeitig den
dritten Platz im Nachhaltigkeitsranking.
Platz drei der Gesamtwertung erreichten mit einem Depotwert von
63.217 Euro "Die Herscheider", die von der Sparkasse Lüdenscheid
betreut wurden. Gleich zu Beginn des Spiels setzen die vier Schüler
der Hauptschule Herscheid auf deutsche Automobilwerte wie BMW,
Volkswagen und Porsche. Als diese Ende Oktober ein Zwischenhoch
erreichten, verkauften sie die Aktien gewinnbringend.
Den zweiten Platz der Nachhaltigkeitsbewertung belegte das Team
"tOPcheater". Die von der Sparkasse Mülheim an der Ruhr betreuten
Schüler der Otto-Pankok-Schule erwirtschafteten 13.969 Euro mit
nachhaltigen Unternehmenswerten. Die Siegerteams werden vom DSGV zu
einer dreitägigen Siegerreise Anfang März nach Berlin eingeladen.
Studenten gewinnen dankt diversifiziertem Portfolio
Auch bei den Studenten waren die vorderen Plätze bis zum Schluss
hart umkämpft. Am Ende konnte sich Christian Schießl alias
"Nemaxfan", betreut von der Sparkasse Bamberg, durchsetzen. Die
Strategie des BWL-Studenten der Otto-Friedrich-Universität hieß
Diversifizierung. Er setzte auf Automobil-, Pharma-, und
Technologieaktien aber auch auf Finanzwerte und Index-Zertifikate.
Mit gezielten Limitkäufen und Stopp-Loss-Verkäufen erreichte er einen
Depotgesamtwert von 124.239 Euro. Platz zwei des Gesamtrankings
sicherte sich "Madoff", Student der Otto-von-Guericke Universität aus
Magdeburg, mit 121.544 Euro. Nur knapp dahinter platzierte sich mit
120.381 Euro der "Bankjurist" Manuel Taubert. Der Jura-Student, der
von der Sparkasse Leipzig betreut wurde, investierte sein Geld
vorwiegend in nachhaltige Unternehmenswerte. Taubert erreichte damit
Platz eins der Nachhaltigkeitsbewertung. Die Sieger des
Studentenwettbewerbes werden vom DSGV mit einem finanziellen Zuschuss
zu ihrem Studium belohnt.
Bei Europas größtem Börsenlernspiel haben in diesem Jahr rund
45.000 Schüler- und Studententeams erfolgreich teilgenommen. Das
Planspiel Börse vermittelt Wirtschaftswissen, sensibilisiert für
Finanzthemen und will die Jugendlichen zu einem verantwortungsvollen
Umgang mit Geld erziehen. Das Börsenspiel ist ausgezeichnet als
Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung".
Mehr Informationen gibt es unter www.planspiel-boerse.de
Pressekontakt:
Stefan Marotzke
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