(ots) -
- In der 7. Tranche der AOK-Rabattverträge erhielten die zehn
umsatzstärksten Generikaunternehmen 90,2 Prozent der
voraussichtlichen Jahresumsätze.
- Im Markt der patentfreien Arzneimittel ohne Rabattvertrag liegt
deren Anteil bei nur 35 Prozent.
- Rabattverträge verstärken somit die Marktkonzentration - als
Verteilung hoher Umsatzanteile auf wenige Unternehmen - messbar.
Mit der aktuellen 7. Tranche der AOK-Rabattverträge setzt sich
damit ein Trend fort, den unabhängige Institute wie IMS HEALTH oder
das Berliner IGES-Institut bereits seit längerem beobachten.
Während der Marktanteil der Top 10 Hersteller (Gesamtumsatz
Apothekenverkaufspreis, AVP) im Marktsegment ohne Rabattverträge laut
IGES bei nur 35 Prozent liegt, steigt dieser im Marktsegment mit
Rabattvertrag auf 75 Prozent.
Das IGES hat vor diesem Hintergrund aktuell die Zuschläge der 7.
AOK-Tranche aus wissenschaftlicher Perspektive analysiert. Das
Ergebnis: Hier entfallen sogar 90,2 Prozent der voraussichtlichen
Jahresumsätze (AVP) auf die zehn umsatzstärksten Unternehmen.
Bereits in den AOK-Tranchen 3, 4 und 6 teilen sich die zehn
umsatzstärksten Generikaunternehmen zwischen 90 und 97 Prozent der
voraussichtlichen Jahresumsätze - die 5. Tranche blieb bei der
IGES-Auswertung unberücksichtigt, da in dieser lediglich 11
Wirkstoffe ausgeschrieben wurden.
In den Rabattverträgen nach dem Exklusivvergabemodell wie dem der
AOK, zeigt sich also eine noch wesentlich höhere Marktkonzentration
als im Marktsegment mit Rabattvertrag.
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Bork Bretthauer
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