(ots) - Seit über fünf Jahren ist die Hear the World
Foundation weltweit im Einsatz für besseres Hören. Die vom Schweizer
Hörgerätehersteller Phonak gegründete Stiftung setzt sich für
Chancengleichheit und erhöhte Lebensqualität von bedürftigen Menschen
mit Hörverlust ein. In besonderem Maße werden Kinder mit Hörverlust
unterstützt, um ihnen eine altersgerechte Entwicklung zu ermöglichen.
Im Jahr 2011 wurden 15 Projekte in zwölf Ländern durch die
Bereitstellung von Hörgeräten und finanziellen Mitteln im Gesamtwert
von über 430.000 Euro gefördert.
Hörverlust ist ein nach wie vor unterschätztes Thema, obwohl die
Fakten eine andere Sprache sprechen: Alleine in Deutschland gehen
Experten davon aus, dass ca. 16 Millionen Menschen mit einer
Hörminderung leben. Weltweit sind rund 16 Prozent der Weltbevölkerung
betroffen. Was viele dabei vergessen: Hörverlust bedeutet viel mehr
als nur schlecht zu hören. Menschen mit einem unversorgten Hörverlust
haben oft mit sozialer Isolation, Nachteilen im Arbeitsleben bis hin
zu Depressionen zu kämpfen. Noch gravierender sind die Folgen von
Hörverlust in Entwicklungsländern: Dort werden täglich 2.000 Kinder
mit einem verminderten Hörvermögen geboren. Diese Kinder haben kaum
eine Chance, richtig sprechen zu lernen, sie werden von Schulen
abgelehnt und landen so im gesellschaftlichen und sozialen Abseits.
Nachhaltiges Engagement weltweit
"Die Hear the World Foundation kann auf ein bewegtes und
ereignisreiches Jahr zurückblicken. Wir haben auch 2011 hervorragende
neue Partner auf der ganzen Welt dazu gewonnen und konnten bestehende
Netzwerke und Partnerschaften weiter ausbauen. Es freut mich
persönlich besonders, dass immer mehr Kinder mit Hörverlust, die von
uns versorgt und begleitet werden, große Fortschritte machen und eine
echte Perspektive erhalten - auch wenn ihre Lebensbedingungen oft
schwierig sind", sagt Alexander Zschokke, Präsident der Hear the
World Foundation.
Nachhaltigkeit anstatt Strohfeuer: das entscheidende Kriterium für
alle Projekte der Hear the World Foundation. Dies bedeutet
beispielsweise, dass bei Hörgerätespenden auch die Anpassung und die
regelmäßige Nachkontrolle durch Experten vor Ort sowie die ständige
Versorgung mit Batterien sichergestellt werden. Speziell bei Kindern
sind darüber hinaus oft begleitende Maßnahmen wie eine Sprachtherapie
für eine altersgerechte Sprachentwicklung nötig. Beispiele für eine
langfristige Zusammenarbeit mit lokalen Partnern sind Projekte in
Kenia (Activity Report ab Seite 8), Kambodscha (ab Seite 18), Kanada
(ab Seite 28) und der Dominikanischen Republik (ab Seite 36). Hier
gelingt es, auf einem etablierten Fundament aufzubauen und ein
stabiles Netzwerk der medizinischen Versorgung zu vertiefen. Alle
Informationen zu diesen und allen weiteren Projekten finden Sie unter
http://ots.de/6YZlY.
Partnerschaft mit den Special Olympics
Ein besonderes Highlight in 2011 war die erstmalige Zusammenarbeit
mit den Special Olympics anlässlich der World Summer Games in Athen
(Griechenland). Mit über 7.000 Teilnehmern aus 170 Ländern sind die
Special Olympics nicht nur eine einzigartige Sportveranstaltung,
sondern auch das weltweit größte Gesundheitsprogramm für Menschen mit
geistiger Behinderung. Wie sich gezeigt hat, waren rund ein Viertel
der Teilnehmer von einer Hörminderung betroffen, viele von ihnen
jedoch nicht mit Hörgeräten versorgt. Die Hear the World Foundation
spendete insgesamt 344 hochwertige Hörgeräte an die Teilnehmer und
organisierte eine kostenlose Nachbetreuung in ihren Heimatländern.
Mehr zu diesem Projekt ab Seite 34 im Activity Report.
Die weiteren Projekte der Hear the World Foundation im Ãœberblick:
- Malawi: Pionierarbeit für eine audiologische Basisversorgung von
Kindern in einem der ärmsten Länder der Welt (Activity Report ab
Seite 12)
- Vietnam: mehr Lebensqualität und Bildung für Kinder mit
Hörverlust sowie Beratung für Lehrer und Eltern (ab Seite 14)
- Georgien: Hörhilfen für Schüler und Kindergartenkinder (ab Seite
22)
- Deutschland: interkultureller Austausch für Kinder mit
Hörverlust (Seite 24)
- Großbritannien: eine Anlaufstelle für Kinder mit Hörverlust auf
der Isle of Wight sowie eine effektive Vorbereitung auf Leben
und Beruf (ab Seite 25)
- Jamaika: Unterstützung bei der Entwicklung des ersten
Studiengangs für Audiologie in der Karibik (ab Seite 31)
- Armenien: Klinikpartnerschaft für die pädiatrische
Gesundheitsversorgung armenischer Kinder (ab Seite 32)
- 52 Children: besseres Hören für 52 benachteiligte Kinder pro
Jahr (Seite 42)
"Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Menschen bedanken, die
uns durch ihren persönlichen Einsatz oder mit Geld- und Sachspenden
unterstützen. So können wir uns auch zukünftig für Chancengleichheit
und erhöhte Lebensqualität von bedürftigen Menschen mit Hörverlust
einsetzen", so Alexander Zschokke.
Einreichung von Projekten
Projekte, die sich mit dem Thema Hörverlust befassen, einen
Beitrag zur Prävention leisten, sich für den Abbau von Tabus rund um
Hörverlust einsetzen oder konkrete Unterstützung für Betroffene und
deren Angehörige leisten, können bei der Hear the World Foundation
eingereicht werden. Für das Jahr 2012 läuft die Bewerbungsfrist noch
bis zum 31. Januar 2012. Weitere Informationen unter:
http://ots.de/G6yiC.
Jahresbericht 2011 der Hear the World Foundation
Für weitere Informationen beachten Sie bitte den Activity Report
2011. Dieser ist online abrufbar unter: http://ots.de/6YZlY
Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch eine gedruckte Version zu.
Ãœber die Hear the World Foundation
Die Hear the World Foundation wurde 2006 vom Schweizer
Hörgerätehersteller Phonak gegründet und setzt sich weltweit für
Chancengleichheit und erhöhte Lebensqualität von Menschen mit
Hörverlust ein. Dafür engagiert sich die Stiftung mit finanziellen
Mitteln und der Bereitstellung von Hörgeräten. In besonderem Maße
werden Projekte gefördert, die Kinder mit Hörverlust unterstützen, um
ihnen eine altersgerechte Entwicklung zu ermöglichen.
Weitere Information finden Sie auf
www.hear-the-world.com/foundation.
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Pressekontakt:
Hear the World
Elena Torresani
E-Mail: elena.torresani(at)hear-the-world.com
Tel: +41 58 928 42 50
BSKom GmbH
Michael Berger / Florian Fagner
E-Mail: berger(at)bskom.de / fagner(at)bskom.de
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