(ots) -
Herr Ayatollah Ghaemmaghami, Vorsitzender der
"Islamisch-Europäischen Union der Schia-Gelehrten und Theologen" (
IEUS ) und Vorsitzender des Instituts für rational-islamische
Rechtsfindung und Friedenstheologie (IFRIR), gratuliert zum
Weihnachtsfest und zum Neuen Jahr. Mit Hinweis auf "Matthäus, 5:22"
und der Aussage Jesu Christi, dass jede kleine Beleidigung eines
Menschen so anstößig und verwerflich ist, dass dem Täter dafür die
Gnade Gottes nicht mehr zuteilwird, bewertet Herr Ayatollah
Ghaemmaghami die Würde höher als ein Menschenrecht, sie ist
untrennbar mit der Identität des Einzelnen verbunden. Wenn die Würde
eines Menschen verletzt wird, dann wird nicht nur ein "Recht",
sondern das "Menschsein" in Frage gestellt. Also darf unter keinen
Umständen die menschliche Würde verletzt werden.
Basierend auf die Aussage in "Markus, 2:27" wird die Lehre Jesu
dahingehend erläutert, dass die Menschenwürde unter keinem Vorwand
und niemals im Namen der religiösen Gesetze beeinträchtigt werden
darf.
In seinem Weihnachtsgruß regt Ayatollah Ghaemmaghami an, statt
einer "gesetzesorientierten Theologie" (im Volksmund basierend auf
der Sharia) vor allen Dingen eine "Theologie der Liebe und des
Friedens" anzustreben.
Abschließend erbittet er vom allmächtigen Gott, dass das Neue
Jahr ein Jahr der "Globalisierung der Liebe und des Friedens" werden
möge. Das Institut für rational-islamische Rechtsfindung und
Friedenstheologie (IFRIR), betrachtet die Einbettung des Islam in
Europa als eine heimische Religion als besondere Aufgabe. Hierzu ist
es notwendig, den auf Vernunft und Mäßigung orientierten Islam
mittels Rechtsfindungsprinzipien ("Ijtehad") herauszustellen.
Entsprechend dieser Prinzipien werden durch den Vorsitzenden
Ayatollah Ghaemmaghami als Mojtahid die Deutungen islamischer Texte
aus Koran und Ãœberlieferungen abgeleitet, die den Bedingungen und
Bedürfnissen der europäischen Gesellschaft entsprechen.
Pressekontakt:
Dr.Djavad Mohagheghi
Tel.: 01704624242
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