(ots) - Guttenberg braucht die CSU für seine Rückkehr
auf die deutsche Politbühne. Die CSU braucht Guttenberg als Retter in
der Not. Bereits ein Jahr nach der Plagiatsaffäre will Parteichef
Horst Seehofer den ehemaligen Verteidigungsminister wieder für
Führungsaufgaben gewinnen. Schon bei seiner Amtsniederlegung entstand
der Eindruck, Guttenberg trete nicht aus Reue zurück, sondern um Gras
über die Sache wachsen zu lassen. Bei dem Exilanten dürfte Seehofer
somit offene Türen einrennen. Die harten Worte Guttenbergs scheinen
bereits vergessen. Erst vor kurzem hatte der Exminister seiner Partei
unter anderem den Status der Volkspartei abgesprochen. Die CSU ist
gnädig in Zeiten schlechter Umfragewerte und flüchtender Mitglieder.
Sie klammert sich an die frühere Führungsfigur. Doch diese hat viel
von ihrem einstigen Charisma verloren. Und mit diesem Charisma hat
Karl-Theodor zu Guttenberg seine größte Qualifikation eingebüßt.
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