(ots) - Zwischen 1993 und 2010 ist die Zahl der
Hausärzte um acht Prozent zurückgegangen, die der Spezialisten hat
sich in sieben Jahren um 50 Prozent erhöht. In manchen ländlichen
Gebieten ist zum Besuch des Hausarztes schon eine kleine Reise nötig.
Gefördert werde die Entwicklung durch das deutsche System die Ärzte
zu bezahlen, heißt es im Patientenmagazin "HausArzt". "Häufige, aber
kurze Patienten-Kontakte sind begünstigt und jede Menge
Einzelleistungen, darunter unnötige Spezialdiagnostik", erklärt
Professor Ferdinand Gerlach, Direktor des Instituts für
Allgemeinmedizin an der Universität Frankfurt. Vorsorge und
ausführliche Gespräche würden dagegen gering entlohnt. Gerlach
unterstützt eine Änderung der Ausbildungsordnung für Ärzte. Sie soll
eine stärkere Hinwendung von Medizinstudenten zur hausärztlichen
Tätigkeit fördern. Ein Element ist ein verbindliches, zweiwöchiges
Hausarzt-Praktikum.
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Das PatientenMagazin "HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband
in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 1/2012
wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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