PresseKat - Justizwillkür: Ukrainische Verhältnisse an Düsseldorfer Gericht

Justizwillkür: Ukrainische Verhältnisse an Düsseldorfer Gericht

ID: 547704

Nachdem selbst Putin das harte Vorgehen der Justiz gegen Julia Timoschenko kommentierte, sehen sich nun auch deutsche Richter bestärkt Menschenrechtsverletzungen hinzunehmen.

(firmenpresse) - Es sei sinnlos, auf unabhängige Richter in der Ukraine zu vertrauen. Der Anwalt der zu sieben Jahren Haft verurteilten ukrainischen Oppositionsführerin Julia Timoschenko hat eine Überprüfung des jüngsten Urteils im Ausland angekündigt. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg prüfe bereits die Straffälle verschiedener ukrainischer Oppositionspolitiker. Auch ein Gericht in den USA solle den Fall prüfen, sagte Wlasenko. Bis zum 22. März habe die ukrainische Regierung nun Zeit für eine Stellungnahme im Fall Timoschenko. "Danach stehen die Chancen nicht schlecht, dass das Straßburger Gericht den Fall in einem beschleunigten Verfahren behandeln wird", sagte Wlasenko. Seit Ende November wird Timoschenko in der medizinischen Abteilung eines Untersuchungsgefängnisses behandelt. Die 35-jährige Natalia Korolewskaja, ein politisches Ziehkind Timoschenkos, ließ sich in der vergangenen Woche zur Vorsitzenden der ukrainischen Sozialdemokraten wählen. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton kritisierte, dass Timoschenko daran gehindert werde, an den Parlamentswahlen teilzunehmen. Die ehemalige Ministerpräsidentin war am 11. Oktober in einem international umstrittenen Prozess zu einer siebenjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Vor wenigen Tagen hat die Justizvollzugsanstalt die Verlegung Timoschenkos in ein Straflager in Charkow vollstreckt.
Wer allerdings glaubt, solche Schauprozesse würden nur außerhalb Deutschlands geführt, der irrt. Es ist ein signifikanter Anstieg einer Toleranz von Menschenrechtsverletzungen vor deutschen Gerichten zu verzeichnen. Und im Gegensatz zur Ukraine werden hierzulande Menschen für weitaus geringere Vergehen mit Freiheitsstrafen belegt. Erst kürzlich hat das Landgericht Düsseldorf unter dem Vorsitz des umstrittenen Richters Stephan Galle einen Bürger zu 25 Tagen Zuchthaus verurteilt. Obwohl das Gericht über keinerlei gerichtsverwertbare Beweise verfügte, der vorsitzende Richter Galle eine Vernehmung von Zeugen boykottierte und dem Beschuldigten jeglichen Anspruch auf rechtliches Gehör versagte, sprach er im Namen des Volkes das Urteil wegen Beleidigung. In einem darauffolgenden Monolog faselte der Richter etwas über seine Identifikation mit dem vermeintlich Beleidigten, weil auch er ein Staatsdiener sei. Der Verurteilte müsse lernen, sich der Macht des Staates zu beugen und deshalb würde er verurteilt, auch wenn die Rechtslage es nicht zuließe. (Zitat)




In dem am 12.10 mit Gunther Krichbaum MdB geführten Interview, wegen der Verurteilung Julia Timoschenko in der Ukraine, wurden Parallelen zum Düsseldorfer Verfahren aufgezeigt.
Pressesprecher Dr. Carsten Buchholz teilt mit: „Das ein deutsches Gericht die Befragung eines Zeugen durch die Verteidigung bzw. den Angeklagten vollständig ausschließt, ist nicht glaubwürdig.“
Die erhabene Menschenrechtsrethetorik in der BRD täuscht über den tatsächlichen Zustand hinweg.
Gerade unsere Politiker sehen ausschließlich den Splitter im fremden Auge, aber nicht den Balken im eigenen. NRW Justizminister Thomas Kutschaty hat zumindest sein Ministerium beauftragt, das rechts- und verfassungsfeindliche Vorgehen der Düsseldorfer Justiz zu untersuchen.


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

MM Düsseldorf Fachjournalismus der ungeschminkten
Wahrheit. Langjährige Berichterstattung aus den Gerichten
NRW.



Leseranfragen:

MM Düsseldorf Fachjournalismus
Redaktion: Marcel Stern
Grünstr. 34
40227 Düsseldorf
Tel: 0211 96 34 35
eMail: gullibertg(at)googlemail.com



PresseKontakt / Agentur:

MM Düsseldorf Fachjournalismus
Redaktion: Marcel Stern
Grünstr. 34
40227 Düsseldorf
Tel: 0211 96 34 35
eMail: gullibertg(at)googlemail.com



drucken  als PDF  an Freund senden  Weihnachtsgruß von Herrn Ayatollah Ghaemmaghami (Vorsitzender des Instituts für rational-islamische Rechtsfindung und Friedenstheologie In diesen Ländern ist die Christenverfolgung am schlimmsten / Open Doors-Weltverfolgungsindex 2012 erschienen / Islamischer Extremismus Hauptursache für Anstieg der Verfolgung
Bereitgestellt von Benutzer: gullibertg
Datum: 02.01.2012 - 15:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 547704
Anzahl Zeichen: 3402

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Marcel Stern
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211 96 34 35

Kategorie:

Menschenrechte


Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Justizwillkür: Ukrainische Verhältnisse an Düsseldorfer Gericht"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

MM Düsseldorf Fachjournalismus (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von MM Düsseldorf Fachjournalismus