(ots) - Rund zwei von fünf Banken planen in den nächsten
Monaten, neue Social-Media-Projekte auf Xing, LinkedIn, Facebook,
Twitter oder YouTube zu starten. First Mover sind die Sparkassen: 69
Prozent von ihnen arbeiten bereits an kurzfristigen Projekten. Ab
2013 wollen sich weitere 35 Prozent der Kreditinstitute engagieren.
Dann gehen 53 Prozent der Genossenschaftsbanken an den Start. Zu
diesem Ergebnis kommt die Studie "Branchenkompass Kreditinstitute"
von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem
F.A.Z.-Institut.
Bis 2014 wollen drei von fünf Banken in wenigstens ein
Social-Media-Angebot investieren. So planen 47 Prozent einen Auftritt
in einem privaten Netzwerk wie Facebook. Bei den Sparkassen sind es
sogar 63 Prozent. An zweiter Stelle folgen geschäftlich genutzte
Netzwerke wie Xing oder LinkedIn mit 35 Prozent. Bei den
Genossenschaftsbanken planen sogar 53 Prozent einen B2B-Auftritt.
2010 standen mit 32 Prozent noch berufliche Netzwerke im Vordergrund
gefolgt von privaten Angeboten (23 Prozent). Den
Kurznachrichtendienst Twitter will bis 2014 etwa jede fünfte Bank
nutzen.
Zwei Drittel der Banken planen auch, Social Media zur
Personalsuche und für HR-Anwendungen einzusetzen. Zwar steht vor
allem der Kommunikationsnutzen wie Weiterempfehlungen (76 Prozent)
oder die Kommunikation über neue Produkte (63 Prozent) im
Vordergrund, aber immerhin knapp die Hälfte will im Web 2.0 auch
verkaufen.
"Die Banken stellen sich damit auf die künftige Bedeutung des
Social Web für die Kundenkommunikation ein", sagt Stefan Lamprecht,
Senior Executive Manager bei Steria Mummert Consulting. Social Media
spielen derzeit zwar bei der ersten Informationssuche für Bankkunden
noch eine untergeordnete Rolle. Nur sieben Prozent der Deutschen
informieren sich derzeit bei Facebook und Twitter über Bankprodukte.
Doch bei jüngeren Kunden zwischen 18 und 24 Jahren sind Social Media
für fast doppelt so viele ein gängiger Informationskanal.
Hintergrundinformationen
Für die Studie "Branchenkompass 2011 Kreditinstitute" von Steria
Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut befragte
forsa im Juli 2011 100 Entscheider aus 100 Kreditinstituten in
Deutschland. Die Institute gehören zu den nach ihrer Bilanzsumme
größten Kreditinstituten im Land. Sie repräsentieren die drei Säulen
der deutschen Kreditwirtschaft: Sparkassen, Genossenschaftsbanken und
Kreditbanken. Die Entscheider wurden zu den Branchentrends sowie zu
den Strategien und Investitionszielen bis 2014 interviewt. Befragt
wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die
Geschäftsführer, die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter
von Finanzen und Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter.
Die Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted
Telephone Interview (CATI) durchgeführt.
Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
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