(ots) - Ein beinahe totes Rennen dreier vollständig
unterschiedlicher Kandidaten, von denen keiner zum Auftakt des
Vorwahl-Marathons der Republikaner in den USA mehr als ein mickriges
Viertel der Kernwählerschaft mobilisieren kann? Das Ergebnis von Iowa
ist ehrlich. Im Schwitzkasten der Maß und Mitte ignorierenden
Tea-Party-Radikalen hat die "Grand Old Party" der Instinkt verlassen.
Sie weiß nicht mehr, was ist und was sie in einer globalisierten Welt
mit veränderten Gewichten und Anforderungen in Zukunft sein will. Den
Sympathisanten geht es offenbar ähnlich. Sie sind gespalten wie nie.
Darum das nirgends Begeisterung auslösende Patt zwischen Mitt Romney,
Ron Paul und Rick Santorum. Supermachtstaat ist mit keinem zu machen.
Bilanziert man die bisherigen konzeptionellen Darbietungen der
Kandidaten, muss man festhalten: So phrasendrescherisch ist die
Intelligenz der amerikanischen Wähler selten beleidigt worden. Es ist
noch früh im Wahljahr. Aber so wird es für die Republikaner schwer,
den angeschlagenen Amtsinhaber Barack Obama aus dem Weißen Haus zu
drängen. Er stellt das Personal der Gegenseite um Längen in den
Schatten.
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