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Radio - Feature
O-Ton 1: (als Intro) Wasserplätschern 0:08'
Moderator/in:
Wasser! Lebenswichtig, kostbar, wertvoll, unersetzbar. Quell des
Lebens. Täglich verbrauchen wir 127 Liter - pro Bundesbürger - so die
Statistik. Ein unvorstellbares Vielfaches aber benötigt die
Industrie: Pro Jahr 137 Milliarden Liter. Wasser ist wie Energie
teuer. Damit das Indigo-Blau der Jeans auch schön hell wir, sind
allein für die Bleiche von 1000 Jeans rund 25.000 Liter Wasser
notwendig. Bislang! Denn ein neues Bleichverfahren setzt nicht mehr
auf Wasser und Chemikalien, sondern auf Sauerstoff. Und das geht so:
O-Ton 2: (O:19' / Mike Scherer)
"Die Hosen kommen in eine entsprechende Apparatur. Wir erzeugen
aus Sauerstoff mit Strom Ozon - das ist ein Gas, welches wir in die
Maschine einleiten. Und während sich die Hosen in dieser Maschine
bewegen, wird ein Bleichprozess in Gang gesetzt, der nach einer
bestimmten Zeit abgebrochen wird, je nach dem, was für eine
Helligkeit gewünscht wird."
Moderator/in:
... berichtet Mike Scherer, Betriebsleiter bei Joker Jeans in
Bönnigheim bei Stuttgart. Das Ozon selbst wird nach dem
Bleich-Prozess in der hermetisch abgedichteten, überdimensioniert
großen Waschmaschine mit Hilfe eines Katalysators aufgelöst. Mike
Scherer:
O-Ton 3: (0,02' / Mike Scherer)
"Das Ozon löst sich wieder in Luft auf, gewissermaßen." (harter
Schnitt)
Moderator/in:
Ozon - ein Gas - als ökologisch sinnvoller Helfer in der
Industrie. Denn, die alten Verfahren, so Chemikerin Martina Urhahn,
kosteten viele Energie, noch mehr Wasser und waren für die Umwelt
nicht unproblematisch:
O-Ton 4: (0,20' / Martina Urhahn)
"Früher wurde Chlor-Bleichlauge eingesetzt, dies ist als
ökologisch kritisch zu bewerten, wird im Ausland teilweise noch
durchgeführt, ist in Deutschland aber verboten. (...) Auch auf der
Haut des Verbrauchers, wenn es nicht sachgemäß ausgewaschen wurde die
Chemikalie, kann es zu Hautirritationen führen."
Moderator/in:
Die Entwicklung des neuen Verfahrens dauerte Jahre und Monate, es
gab auch Rückschläge. Jetzt funktioniert es und hat für die Umwelt
und Verbraucher - sprich Jeans-Trägern - eine Menge Vorteile. Das
Ozon-Bleichverfahren bei Joker Jeans ist innovativ - vorangetrieben
hat es der Macher von Joker Jeans, Jürgen Bernlöhr:
O-Ton 5: (O,26' / Jürgen Bernlöhr)
"Wir sind stolz auf diese neue (...) Ozon-Entfärbung, weil wir
einen vorherigen Prozess ablösen konnten, der sehr, sehr teuer war
und wir mit dieser Ozon-Bleiche einen Weg gehen, der kostengünstiger
ist, der die Umwelt schont, wo praktisch keine Chemie, kein Wasser
verwendet wird und auch keinerlei Rückstände im Gewebe sind, die den
Menschen irgendwelche Probleme machen."
Autor:
Kaspar Müller-Bringmann
Herausgeber:
JOKER Jürgen Bernlöhr GmbH, Industriestraße 32, 74357 Bönnigheim
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