Köln, 10. Januar 2012 – Progress Software gibt einen Ausblick auf Entwicklungen im Bereich Supply Chain Management im Jahr 2012: Im Hinblick auf steigende Risiken beim Eintritt unerwarteter Ereignisse werden verstärkt Lösungen gefragt sein, die eine Erhöhung der Flexibilität und die Möglichkeit bieten, auf sich ändernde Umstände schneller reagieren zu können.
(firmenpresse) - Nach Einschätzung von Progress Software, einem führenden Anbieter von Unternehmens-Software, werden Unternehmen im Bereich Supply Chain Management in diesem Jahr mit folgenden Entwicklungen und Anforderungen konfrontiert sein:
1. Das Planen sollte zweckbestimmt erfolgen. Auch mit den fortschrittlichsten Tools, die heute verfügbar sind, bietet der beste Supply-Chain-Plan eine Exaktheit von weniger als 50%. Obwohl zahlreiche Optimierungen bei den Planungstools zu verzeichnen sind, zeigt sich doch, wie schwierig es ist, die Zukunft auf Basis historischer Daten zu prognostizieren. Andererseits können ohne eine Planung weder ein Ziel noch der Weg dorthin festgelegt werden. Deshalb sollten Unternehmen Supply-Chain-Pläne im Hinblick auf ihren eigentlichen Verwendungszweck einsetzen: für die Definition von Zielen und Maßnahmen zur Zielerreichung.
2. Bidirektionale Elastizität ist ein Muss. Seit langem setzen Unternehmen in der Supply Chain auf den weltweit jeweils günstigsten Produktionsstandort. Viele dieser Billiglohnländer sind inzwischen selbst zum Endkundenmarkt geworden. Um auf diese Veränderungen reagieren zu können, müssen Supply Chains eine bidirektionale Elastizität bieten, die sowohl die Produktionsprozesse als auch die neue Kundenstruktur berücksichtigt.
3. Naturkatastrophen und kriegerische Auseinandersetzungen zwingen Unternehmen, ihre Lieferanten-Strategie zu überdenken. Die Flutkatastrophe in Thailand und der Tsunami in Japan haben vielen Unternehmen vor Augen geführt, wie riskant es ist, sich in Abhängigkeit weniger Hersteller zu begeben. Unternehmen werden deshalb versuchen, sich hier mit zusätzlichen Lieferanten breiter aufzustellen, um die Risiken zu minimieren. Dies wird jedoch eine zusätzliche Herausforderung sein, da erfolgreiche neue Geschäftsbeziehungen nicht über Nacht aufgebaut werden können.
4. Kurze Reaktionszeiten sind erforderlich. Bei Lean Supply Chains ist es essentiell, schnell auf geänderte Umstände reagieren zu können. Business-Intelligence-Lösungen bieten die Möglichkeit zur Datenerfassung und -analyse sowie zur Untersuchung von Korrelationen. Zudem erhält der User mit solchen Lösungen ein tieferes Verständnis von den Wirkungszusammenhängen bei den Geschäftsprozessen. All dies ist wichtig, entscheidend ist dabei allerdings, wie schnell es erfolgen kann. Unternehmen benötigen hier Lösungen, die eine Event-Verarbeitung in Echtzeit ermöglichen.
5. Die Nachfrage nach zentralisierter Steuerung und Überwachung steigt. Die Möglichkeit, einen umfassenden Überblick über alle Prozesse im Supply-Chain-Netzwerk zu haben, bestimmt den Erfolg eines Unternehmens maßgeblich. In diesem Jahr werden Unternehmen verstärkt Lösungen nachfragen, die eine zentralisierte Steuerung und Überwachung ermöglichen. Obwohl sich die Technologien weiterentwickeln, die einen konsolidierten Überblick über die Supply Chain ermöglichen, bleibt die Herausforderung bestehen, nicht vereinbare Systeme und Insellösungen zu erfassen.
6. Erfolgreiche Unternehmen nutzen eine “Touchless” Supply Chain. Große Unternehmen fokussieren sich weniger auf die Herstellung von Produkten in Eigenregie, als vielmehr auf die Koordination aller Bestandteile der Supply Chain. Apple ist hierfür ein hervorragendes Beispiel. Künftig werden immer mehr Unternehmen sogar das Management der Supply Chain selbst outsourcen.
7. Logistik-Provider werden sich zu Informations- und Management-Hubs entwickeln. Unternehmen werden beim Management der Supply Chain zunehmend die Dienste von Logistik-Providern in Anspruch nehmen, da diese die Lieferkette in jeder Phase exakt überblicken.
8. Finanzwesen und Controlling wenden sich der Supply Chain zu. Aufgrund der ungewissen wirtschaftlichen Weiterentwicklung ist es keine Überraschung, dass CFOs zunehmend an allen die Supply Chain betreffenden täglichen Aktivitäten interessiert sind. Denn in Supply Chains geht es auch um das Management und die Steuerung von Waren und Dienstleistungen eines Unternehmens – und damit um das Betriebsvermögen.
9. Unternehmen adressieren verstärkt das Service-Thema in der Supply Chain. Die Beteiligten im Supply-Chain-Netzwerk werden zunehmend bemüht sein, den Service als einen Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Immer mehr Unternehmen, insbesondere in der Hightech-Branche, erkennen die Bedeutung einer besseren Organisation des Services. Intelligente Unternehmen nutzen dabei insbesondere die Erkenntnisse und Informationen, die sie auf der Kundenseite und damit an einem Ende der Supply Chain gewinnen, auch am Beginn der Lieferkette – was bessere Prognosen und Planungen ermöglicht.
10. Unternehmen nehmen den Bereich “CA” im Management-Prozess “PDCA’” (Plan-Do-Check-Act) in Angriff. Im iterativen vierphasigen “PDCA”-Management- und Problemlösungs-Prozess ist es entscheidend, dass Manager Ereignisse und damit zusammenhängende Auswirkungen auf die Supply Chain schnell erkennen (Check) und unmittelbar darauf reagieren (Act) können. Dies wird in diesem Jahr zunehmend wichtiger werden.
Henry Hicks, Industry Vice President Supply Chain bei Progress Software, betont: “In diesem Jahr wird es auch im Bereich Supply Chain wieder um Kostensenkung und Lean Management gehen, da dies zentrale Trends sind. Dabei muss gesehen werden, dass sich damit auch die Risiken hinsichtlich des Eintritts eines unerwarteten Ereignisses erhöhen. Deshalb ist es zwingend erforderlich, dass in Supply Chains eine Event-Verarbeitung in Echtzeit erfolgen kann – mit der Möglichkeit, schnell auf die eingetretenen Ereignisse reagieren zu können. Nur Unternehmen, die hier adäquate Lösungen einsetzen, werden in diesem Jahr zu den Gewinnern gehören.”
Diese Presseinformation kann auch unter www.pr-com.de abgerufen werden.
Über Progress Software
Progress Software (NASDAQ: PRGS) mit Hauptsitz in Bedford, Massachusetts, USA, ist ein führender unabhängiger Software-Hersteller, mit dessen Produkten und Lösungen Unternehmen schnell auf wechselnde Bedingungen und Kundenwünsche reagieren können (Operational Responsiveness). Progress Software bietet ein umfassendes Portfolio von Enterprise-Software, das von Event-Verarbeitung und Echtzeitreaktion über die Integration und den Datenzugriff bis zu Applikationsentwicklung und -Deployment reicht, und dabei sowohl On-Premises- als auch SaaS/Cloud-Lösungen umfasst. Mit Progress können Unternehmen höchste Reaktionsgeschwindigkeit erreichen und die Komplexität der IT und die Total Cost of Ownership minimieren. Hauptsitz von Progress Software in Deutschland ist Köln. Weitere Informationen: www.progress.com oder Tel. +49-221-935 79-0.
Pressekontakte:
Progress Software GmbH
Kathrin Jerimowitsch
Agrippinawerft 26
D-50678 Köln
Tel. +49 (221) 9357-90
Fax +49 (221) 9357-978
kjerimow(at)progress.com
PR-COM GmbH
Sandra Hofer
Nußbaumstr. 12
D-80336 München
Tel. +49 (89) 59997-800
Fax +49 (89) 59997-999
sandra.hofer(at)pr-com.de