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"Ein guter letzter Eindruck ist wichtig" / Im Interview: StepStone Bewerbungsexpertin gibt Tipps für den gelungenen Abschied vom alten Job

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(ots) - Mit dem Rauchen aufhören, gesünder essen, mehr
Zeit mit der Familie verbringen - viele Menschen machen sich zu
Beginn des Jahres Gedanken darüber, wie sie ihr Leben verbessern
können. Dazu zählt auch, die eigene berufliche Situation zu
hinterfragen und sich nach Alternativen umzuschauen - ein richtiger
Schritt, wenn der aktuelle Job dauerhaft mehr Frust als Freude
bringt. Doch vor dem Start in einen neuen Job liegt für viele der
Abschied vom bisherigen: Was Jobwechsler dabei beachten sollten,
verrät die Bewerbungs- und Karriereexpertin Alexandra Wenzig von der
Online-Jobbörse www.stepstone.de.

Frau Wenzig, angenommen, jemand hat ein interessantes
Stellenangebot gefunden und den Bewerbungsprozess erfolgreich
überstanden. Wann informiert er seinen bisherigen Arbeitgeber über
seinen Weggang?

Zunächst einmal gilt: Wenn ein Mitarbeiter wirklich fest
entschlossen ist, sollte er seine Kündigung erst dann bekannt geben,
wenn er seinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Wichtig:
zuerst mit dem direkten Vorgesetzten sprechen, im zweiten Schritt mit
der Personalabteilung beziehungsweise in kleineren Unternehmen auch
mit der Geschäftsführung! Das Gespräch sollte unter vier Augen
stattfinden und nicht zwischen Tür und Angel. Erst wenn diese
Gespräche geführt wurden, sollten Mitarbeiter ihre Kollegen über die
Veränderung informieren. Erfährt der Chef durch eine geschwätzige
Kollegin von der Kündigung, hinterlässt das einen denkbar schlechten
Eindruck.

In welcher Form sollten Jobwechsler ihr bisheriges
Arbeitsverhältnis aufkündigen?

Eine Kündigung bedarf immer der Schriftform. Jobwechsler sollten
das Kündigungsschreiben direkt in der Personalabteilung abgeben.
Wichtig: Um Probleme mit der Kündigungsfrist zu vermeiden, muss das
Schreiben mit dem aktuellen Datum versehen sein. Noch ein Extratipp:




Das Schreiben zweimal ausdrucken - ein Exemplar nehmen sie von der
Personalabteilung unterzeichnet mit nach Hause.

Wie verhalte ich mich im persönlichen Kündigungsgespräch am
besten?

Mitarbeiter tun sich selbst einen Gefallen, wenn sie sich hier
absolut professionell verhalten. Das bedeutet: Selbst wenn das
Unternehmen ihrer Meinung nach Schwachstellen hat, sollten
Jobwechsler dies für sich behalten. Nachtreten bringt keinen Vorteil.
Kündigende sollten vielmehr positive Dinge hervorheben -
beispielsweise, dass sie viel gelernt haben. Werden Mitarbeiter
gefragt, weshalb sie wechseln, nennen sie am besten sachliche Gründe
- beispielsweise, dass die neue Arbeitsstelle näher am Wohnort liegt
oder der neue Job aufgrund einer anderen Firmenstruktur größere
Karrierechancen mit sich bringt. Konstruktive Verbesserungsvorschläge
sind - sachlich vorgebracht - erlaubt und werden von vielen
Arbeitgebern im Kündigungsgespräch auch abgefragt.

Wenn Arbeitnehmer gekündigt haben, aber noch einige Wochen oder
sogar Monate im alten Job arbeiten: Was gilt es dabei zu beachten?

Mitarbeiter sollten sich vornehmen, keinen schlechten Eindruck zu
hinterlassen. Das bedeutet, dass sie weiterhin vernünftig arbeiten
und Engagement zeigen sollten - auch wenn das möglicherweise
schwerfällt. Die Übergabe muss vernünftig vorbereitet werden, damit
der Nachfolger sich schnell zurechtfindet. Tabu sind negative
Äußerungen über den aktuellen oder später dann Ex-Arbeitgeber in
sozialen Netzwerken - dies kann der Karriere im schlimmsten Fall
ernsthaft schaden. Außerdem wichtig: Arbeitnehmer sollten sich nicht
erst in den letzten Tagen um ihr Arbeitszeugnis kümmern. Besser ist
es, auf den Vorgesetzten zuzugehen, sobald die Entscheidung zum
Wechsel mitgeteilt wurde. Wenn der Abschied bevor steht, können
Arbeitnehmer außerdem zu einem kleinen Umtrunk einladen oder
zumindest Kontaktdaten austauschen. So bleiben sie den Kollegen
positiv im Gedächtnis.

Letzte Frage: Ist es nicht übertrieben, sich so zu bemühen, wenn
die letzten Tage im bisherigen Unternehmen ohnehin gezählt sind?

Es gibt praktische Gründe, die für einen stilvollen Abgang
sprechen. "Man sieht sich immer zweimal im Leben" - ein Sprichwort
mit hohem Wahrheitsgehalt, gerade im Job! Vermutlich werden
Jobwechsler weiterhin in derselben Branche tätig sein - da ist es gut
möglich, dass ihnen ihre ehemaligen Kollegen und Chefs im Laufe ihrer
Karriere noch einmal über den Weg laufen - vielleicht als Kunden oder
Kooperationspartner, vielleicht sogar als Vorgesetzte. Der Endspurt
lohnt sich also - ein guter letzter Eindruck ist wichtig.

Frau Wenzig, vielen Dank für das Gespräch.

StepStone Tipps zum Weiterlesen:

Kennen Sie die sieben Todsünden der Probezeit? Diese und weitere
Tipps zum Thema Karriere und Bewerbung finden Sie unter:
http://www.stepstone.de/Karriere-Bewerbungstipps/

Ein Foto von Alexandra Wenzig finden Sie hier:
http://www.presseportal.de/go2/bild_alexandra_wenzig

Zu Teil 1 des Interviews: Besonderheiten der Online-Bewerbung,
http://www.presseportal.de/pm/38447/2065213/

Zu Teil 2 des Interviews: Tipps für das Verfassen eines
Lebenslaufs, http://www.presseportal.de/pm/38447/2084234/

Zu Teil 3 des Interviews: Tücken des Telefoninterviews,
http://ots.de/202d8e



Pressekontakt:
StepStone Deutschland GmbH
Inga Rottländer
Fon (0211) 93493-5731
E-Mail: presse(at)stepstone.de
www.stepstone.de


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