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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Initialanalyse (ISIN: LU0307018795 / WKN: A0MU70)
Hamburg (euro adhoc) - SAF-HOLLAND ist einer der führenden Anbieter
von Systemen und Komponenten für die weltweite Trailer- und
Nutzfahrzeugindustrie. Das Unternehmen entstand aus der Fusion der
beiden unabhängigen Zulieferer SAF (Unternehmenssitz in Deutschland)
und Holland (USA) in 2006. Im Jahr 2007 erfolgte das IPO des
Konzerns, der seitdem auf globaler Ebene gemeinsam unter dem Namen
SAF-HOLLAND auftritt.
Neben Achssystemen für Auflieger produziert das Unternehmen vor allem
Federungs-systeme (mechanische und Luftfederung) sowie
Sattelkupplungen, Königszapfen und Stützwinden. Aufgrund der hohen
Transportkosten für die schweren Stahlprodukte sind Faktoren, wie
Nähe zum Kunden sowie Liefersicherheit- und Geschwindigkeit kritische
Erfolgsfaktoren, so dass es sich in einzelnen Segmenten um ein lokal
geprägtes Geschäft handelt. Dies kommt auch dadurch zum Ausdruck,
dass die LKW-Nachfrage anders als in der Automobilindustrie sehr
heterogen ist, d.h. regional große Unterschiede aufweist (z.B.
Trommelbremsen in USA vs. Scheibenbremsen in Europa; Luftfederungen
in Europa vs. mechanische Federung in Asien). Nicht zuletzt begründen
(1) die globale Aufstellung, (2) der enge Kontakt zu den Spediteuren,
die die Trucks i.d.R. baukastenartig konfigurieren, (3) das weltweit
größte Service/After Sales-Netzwerk und (4) niedrige Cost of
Ownership die hohe Wettbewerbsqualität von SAF.
Nach einem signifikanten Top Line-Wachstum von 50% in 2010 und rd.
27% in 2011 hat der Umsatz das Spitzenniveau aus 2007 mittlerweile
fast wieder erreicht. Für 2012 ist in Europa mit einem anhaltenden
Wachstum der LKW-Nachfrage zu rechnen und auch in Nordamerika (beide
Absatzregionen machen knapp 95% des Konzernumsatzes aus) ist von
einem hohen Ersatzbedarf der Trailerindustrie auszugehen (alter
Fahrzeugbestand). Insofern rechnen wir künftig mit einem Top Line
Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer Erhöhung
der um die PPA bereinigten EBIT-Marge auf > 8%.
Nach einer Eigenkapitalquote von 5% noch Ende 2010, hervorgerufen
durch die exis-tenzbedrohende Finanzkrise mit hohen Verlusten in 2009
und die traditionell hohe Verschuldung war die im Frühjahr 2011
durchgeführte Kapitalerhöhung i.H.v. > 140 Mio. Euro (zum Aktienkurs
von 7 Euro) ein Meilenstein für das angeschlagene Unternehmen. Somit
erholte sich die EK-Quote auf aktuell 34% (Ziel 2012: 40%), was den
finanziellen Spielraum zur Finanzierung des künftigen Wachstums
mittlerweile deutlich erhöht hat und auch in-line mit den Covenants
ist.
In Ermangelung vergleichbarer börsennotierter Lieferanten für
Trailersysteme erscheint eine Peer Group-Analyse für die Bewertung
nicht sinnvoll. Es existiert kein gelisteter Zulieferer, der eine
derart breite Produkt- und Servicepalette aufweist. SAF- HOLLAND
konkurriert in den verschiedenen Geschäftsbereichen jeweils mit
unterschiedlichen Unternehmen. Die wichtigsten Wettbewerber in den
einzelnen Segmenten sind nicht börsennotiert. Insofern haben wir die
Aktie der SAF-HOLLAND auf Basis eines DCF-Modells bewertet und einen
fairen Wert von 5,00 Euro abgeleitet. Unsere Ersteinschät-zung lautet
Kaufen.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren
RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
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Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in
Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens
gehören eine Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten
Sektoren. Montega unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen
Investoren, Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus
"Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch eine aktive
Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der Analysten werden
regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben der
Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von
Roadshows und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG.
Rückfragehinweis:
Montega AG - Equity Research
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Ende der Mitteilung euro adhoc
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