(ots) - Schlammschlacht droht
Mit dem Erfolg in New Hampshire ist Mitt Romney klarer Favorit auf
den Posten des Präsidentschaftskandidaten der Republikaner.
Siegessicher sollte der 64-Jährige aber dennoch nicht sein. Mit der
Vorwahl in South Carolina steht der härteste Prüfstein noch bevor.
Regelmäßig verwandelt sich hier der Vorwahlkampf in eine
Schlammschlacht. Gerade die aussichtslosen Kandidaten werden eine
Schmutzkampagne gegen Romney starten, um sich selbst im Rennen zu
halten. Einen Vorgeschmack bekam er, als ihn Parteifreund und
Mitbewerber Rick Perry als "Aasgeier" beschimpfte.
Der Mormone Romney bietet den Kontrahenten neben seiner religiösen
Ãœberzeugung vor allem einen Angriffspunkt in seiner Biografie: seine
Vergangenheit als Mitbegründer eines Finanzinvestors. South Carolina
wurde von der Wirtschaftskrise weit schwerer getroffen als Iowa oder
New Hampshire. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, da macht es sich nicht
gut, dass Romney quasi mit dem massenhaften Abbau von Arbeitsplätzen
Millionen Dollar verdiente. Das ist eine dankbare Vorlage für jeden
Gegner, aber auch eine Chance für Romney: Räumt er die Vorwürfe gegen
ihn glaubhaft aus, dürfte ihm selbst bei einer Niederlage in South
Carolina nicht nur die Kandidatur der Republikaner sicher sein. Er
kann auch gestärkt in den Wahlkampf gegen US-Präsident Barack Obama
ziehen.
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