PresseKat - Hypoport Hauspreis-Index: Dezember 2011

Hypoport Hauspreis-Index: Dezember 2011

ID: 552633

(ots) - Nach dem stetigen Aufwärtstrend der vergangenen
Monate fällt zum Jahresschluss einer der drei Teilindizes des HPX:
Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser fallen stark um
1,83 Prozent auf 96,70 Punkte. Im Zuge dessen nimmt auch der
Gesamtindex leicht um 0,18 Prozent auf 104,72 Punkte ab. Die Preise
für neue Ein- und Zweifamilienhäuser erreichen mit der schwächsten
Steigerung seit fünf Monaten den Wert von 111,98 Punkten. Dementgegen
steigen die Preise für Eigentumswohnungen stark auf ein neues
Allzeithoch von 105,48 Punkten. Die anhaltend hohe Nachfrage nach
Neubauten und Eigentumswohnungen spricht auch im Weihnachtsmonat für
die Bedeutung des Betongoldes als Vermögensanlage. Gute Zeiten auch
für Häuslebauer: Die anhaltende Niedrigzinsphase in der
Immobilienfinanzierung macht trotz gestiegener Preise den
Immobilienerwerb so günstig wie selten.

Bewertung und Prognose:

Das neue Jahr beginnt, wie das alte geendet hat: Eigenheimkredite
für Politiker erregen die Aufmerksamkeit für Immobiliendarlehen auch
in der breiten Öffentlichkeit. Ein Zusammenhang zu den
Immobilienpreisen, die im HPX ausgewertet werden, ist jedoch nicht zu
vermuten. Wahrscheinlicher ist, dass zu den stark fallenden
Bestandspreisen und zur schwächeren Steigerung der Neubaupreise die
erfahrungsgemäß ruhigeren Wintermonate beigetragen haben.
Immobilienkäufer in Schleswig-Holstein, die sich im letzten Monat des
Jahres für den Kauf entschieden haben, konnten noch von der bis
31.12. gültigen Grunderwerbssteuer profitieren. Ihr Satz wurde im
Januar erhöht. Eine Erhöhung ist zum März ebenfalls in
Rheinland-Pfalz sowie zum April in Berlin vorgesehen. Abzuwarten
bleibt, inwiefern die stark steigenden Preise für Eigentumswohnungen
ihren Aufwärtstrend auch im neuen Jahr fortsetzen. Deutschland




profitiert währenddessen von der europäischen Staatsschulden- und
Währungskrise: Deutsche Bundesanleihen sind sogar so stark
nachgefragt, dass ihre Verzinsung zwischenzeitlich negativ war.
Deutschland verdiente mit Schulden Geld. Stellt man dazu die deutsche
Inflationsrate von rund 2,5 Prozent in Beziehung, wird die
Besonderheit der aktuellen Zinssituation deutlich. Die
Immobilienfinanzierungszinsen sind in der Folge weiterhin auf einem
sehr niedrigen Niveau. Diese Zinslage kombiniert mit dem allgemein
hohen Bedürfnis nach Sicherheit spricht auch zu Beginn des neuen
Jahres für eine weiterhin hohe Immobiliennachfrage und somit für
weiter steigende Preise. Spannend bleibt, wie lange die Unsicherheit
am Markt und das allgemeine Niedrigzinsniveau bei längeren
Kapitalmarktanlagen anhalten und die Immobilienfinanzierungszinsen
dadurch auf dem niedrigen Niveau verharren.

Die HPX-Preisindizes im Detail:

Gesamtindex: Leicht sinkend

Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Dezember 2011 104,72 - 0,18%
November 2011 104,91 + 0,41%
Oktober 2011 104,48 + 1,30%

Zum ersten Mal seit sechs Monaten ist der HPX-Gesamtindex
rückläufig: Er sinkt im Dezember um 0,18 Prozent auf 104,72 Punkte
(November: 104,91 Punkte), verharrt aber auf hohem Niveau. Der
Dezemberwert ist der zweithöchste seit Auswertung des HPX.

Eigentumswohnungen ("apartments"): Stark steigend

Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Dezember 2011 105,48 + 1,03%
November 2011 104,40 + 0,23%
Oktober 2011 104,16 + 1,38%

Die Steigerung der Preise für Eigentumswohnungen setzt sich im
Dezember fort: Der Stand von 105,48 Punkten und das Plus von 1,03
Prozent bedeuten im Dezember ein neues Allzeithoch (November: 104,40
Punkte bei einem Plus von 0,23 Prozent).

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser ("new homes"): Leicht steigend

Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Dezember 2011 111,98 + 0,13%
November 2011 111,83 + 0,51%
Oktober 2011 111,26 + 0,33%

Mit einer leichten Steigerung um 0,13 Prozent auf 111,98 Punkte
erreichen die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser erneut
einen neuen Höchststand. Die Steigerung fällt im Vergleich zu den
Preisen für Eigentumswohnungen vergleichsweise moderat aus und ist
die schwächste seit fünf Monaten.

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser ("existing homes"): Stark
sinkend

Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Dezember 2011 96,70 - 1,83%
November 2011 98,50 + 0,50%
Oktober 2011 98,01 + 2,33%

Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser fallen im
Dezember stark um 1,83 Prozent auf 96,70 Punkte. Zuvor waren die
Preise sieben Monate lang in Folge gestiegen. Die Preisabsenkung ist
auffällig stark und die stärkste seit 22 Monaten (Februar 2010: minus
2,29 Prozent).

Methodik der hedonischen HPX-Indizes

Die Hypoport AG betreibt mit der EUROPACE-Plattform den einzigen
unabhängigen Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland.
Ãœber EUROPACE werden rund zehn Prozent der Immobilienfinanzierungen
für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Die Hauspreis-Indizes
basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform
und werden monatlich durch die Hypoport AG errechnet. Der Gesamtindex
wird aus der gemittelten Summe der Einzelindizes gebildet.
Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik siehe auch
http://www.hypoport.de/indizes.html.

Ãœber die Hypoport AG

Hypoport ist mit dem unabhängigen Vertrieb von Finanzprodukten und
seinem B2B-Finanzmarktplatz in zwei sich gegenseitig verstärkenden
Segmenten erfolgreich. Hypoport bietet stets den einfachsten Zugang
zu den besten Finanzdienstleistungen. Die Europace AG, ein 100%iges
Tochterunternehmen von Hypoport, entwickelt und betreibt mit dem
internetbasierten Finanzmarktplatz EUROPACE die größte deutsche
Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und
Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt mehr als 160
Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe.
Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich rund zehntausend
Finanzierungen mit einem Finanzierungsvolumen von bis zu 2 Mrd. Euro
über EUROPACE ab. Das Hypoport Tochterunternehmen Dr. Klein & Co. AG
ist internetbasierter und unabhängiger Finanzvertrieb. Die Dr. Klein
Spezialisten beraten Privatkunden ganzheitlich in den Bereichen
Immobilienfinanzierung, Versicherung und Geldanlage. Schon seit 1954
ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger Finanzdienstleistungspartner der
Wohnungswirtschaft, der Kommunen und von gewerblichen
Immobilieninvestoren. Die Hypoport AG hat den Sitz in Berlin,
beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und ist an der Deutschen Börse im
Prime Standard gelistet.



Pressekontakt:
Hypoport AG
Michaela Reimann (Group Communications Manager)
Tel.: +49 (0)30 / 42086 1936
E-Mail: michaela.reimann(at)hypoport.de
www.hypoport.de


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Datum: 12.01.2012 - 10:45 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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