(ots) - Josef Hecken, Staatssekretär im
Bundesfamilienministerium, und Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der
Bundesagentur für Arbeit (BA) unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
// Jobcenter und Agenturen für Arbeit sollen Angebote der
Mehrgenerationshäuser stärker in die Vermittlungsarbeit einbeziehen.
Der demografische Wandel stellt Gesellschaft und Politik vor
vielfältige Herausforderungen. Mit den im Rahmen des gleichnamigen
Aktionsprogramms des Bundes geförderten Mehrgenerationenhäusern sind
niedrigschwellige Anlaufstellen für Menschen aller Altersgruppen in
nahezu jeder kreisfreien Stadt und jedem Landkreis entstanden. Die
Häuser leisten mit ihren generationenübergreifenden Angeboten und
Aktivitäten einen wichtigen Beitrag zur aktiven Gestaltung des
demografischen Wandels.
Jobcenter und Agenturen für Arbeit können von der Arbeit der
Mehrgenerationenhäuser profitieren, da ihre Kunden durch die Beratung
und Unterstützung der Mehrgenerationenhäuser zur Teilnahme an
Qualifizierungsangeboten motiviert oder beim beruflichen (Wieder-)
Einstieg unterstützt werden. Die bereits bestehende Zusammenarbeit
soll zukünftig bundesweit systematisch ausgebaut und die regionalen
Akteure in den Mehrgenerationenhäusern und den Agenturen für Arbeit
bzw. den Jobcentern sollen dabei institutionell begleitet werden.
Daher wurde am heutigen Tag eine Kooperationsvereinbarung zwischen
dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und
der BA unterzeichnet.
"In den Mehrgenerationenhäusern finden Menschen die Hilfe und
Unterstützung, die auf ihre konkreten Bedürfnisse abgestimmt ist,
sagt Josef Hecken, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend. "Von der persönlichen Beratung über die
Möglichkeit sich freiwillig zu engagieren, ist es dann manchmal nur
ein kurzer Weg zum beruflichen Wiedereinstieg. Wer zum Beispiel als
Freiwilliger in einem Mehrgenerationenhaus Veranstaltungen mit
organisiert, gewinnt wieder Selbstvertrauen für den eigenen
beruflichen Weg."
Menschen, die lange Zeit nicht mehr Teil der Arbeitsgesellschaft
waren, leiden oftmals nicht nur unter materieller Armut, sondern
unter dem Verlust von sozialen Bindungen. "Wenn es uns gelingt,
Arbeitsuchende für ein Engagement in den Mehrgenerationenhäusern zu
motivieren, geben wir ihnen nicht nur das Gefühl wieder gebraucht zu
werden und etwas Sinnvolles zu leisten, wir helfen ihnen auch dabei,
sich wieder ein soziales Netzwerk aufzubauen, Menschen kennenzulernen
die Arbeit haben, die Unternehmer kennen und Türöffner sein können",
betont Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der BA.
"Durch eine freiwillige Mitarbeit in den Mehrgenerationenhäusern
helfen Arbeitsuchende nicht nur anderen, sie können sich auch neue
Perspektiven und berufliche Einstiegschancen erarbeiten, also eine
Win-Win-Situation für alle Beteiligten. "Unser gemeinsames Ziel ist,
dass Jobcenter und Agenturen für Arbeit die Angebote in den
Mehrgenerationenhäusern gezielter im Rahmen ihrer Beratungsarbeit
einsetzen und damit unseren Kunden die Möglichkeit geben, nicht nur
ihre sozialen Kompetenzen, sondern auch ihre fachlichen Fähigkeiten
auszubauen und damit den beruflichen Wiedereinstieg vorzubereiten",
so Alt.
Weitere Informationen zu den Mehrgenerationenhäusern sowie den
Text der Kooperationsvereinbarung finden Sie im Internet unter
www.mehrgenerationenhaeuser.de.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
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