(ots) - Die Europäische Kommission weist Berichte
über angeblich von ihr geplante Einschränkungen bei der Verwendung
des "Made in Germany"-Labels zurück. Weder hat die Kommission eine
Abschaffung noch eine Erschwernis dieser Herkunftsbezeichnung
vorgeschlagen.
In der Diskussion werden bisweilen Regeln für importierte Waren
aus Nicht-EU-Staaten und für in der EU hergestellte Waren vermengt.
Beides hat aber nichts miteinander zu tun.
Die Kommission plant keine neuen Regeln für Exportgüter aus der
EU. Daher soll sich nach Auffassung der Kommission auch an dem Label
"Made in Germany" nichts ändern.
Richtig ist, dass die Kommission einheitliche Regeln für
Herkunftsbezeichnungen für Produkte angeregt hat, die aus Staaten
außerhalb der EU in die Union eingeführt werden - nicht aber für in
der EU hergestellte Waren, die exportiert werden.
Für importierte Waren aus anderen Ländern will die Kommission ein
einheitliches Vorgehen der 27 EU-Staaten erreichen, derzeit liegt
aber auch dazu noch kein Vorschlag auf dem Tisch. Es gibt lediglich
erste Diskussionen. Dies hat allerdings nichts mit dem "Made in
Germany"-Label zu tun, sondern dient einer einheitlichen Anwendung
der gemeinsamen Außenhandelspolitik.
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