(ots) - Stimme des Volkes
Wortgewaltig, kämpferisch, europäisch: Der SPD-Abgeordnete Martin
Schulz ist für das Amt als neuer Präsident des EU-Parlaments eine
exzellente Wahl. Er wird dieser Institution die Bedeutung
verschaffen, die ihr zusteht: Schon viel zu lange muss sie hinter dem
EU-Rat und der Kommission zurückstehen.
Wichtige Entscheidungen, etwa in Sachen Fiskalunion, dürfen nicht
länger den Alleingängen der nationalen Regierungen überlassen werden.
Es sind schließlich diese Abgeordneten, die ihre Völker auf EU-Ebene
repräsentieren. Hier kann und wird der redegewandte Schulz sein
Gewicht einbringen, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen: Erst
kürzlich setzte er sich wieder mutig für ein milliardenschweres
Konjunkturpaket für Griechenland ein. Dahinter steht der kluge
Gedanke, dass die Hellenen möglichst schnell Investitionen brauchen,
statt sich kaputtzusparen.
Fachwissen demonstriert Schulz auch, wenn er sich bei Euro-Bonds
gegen das Nein von Angela Merkel stellt: Es ist unvermeidlich, dass
in Europa die Starken die Schwachen dauerhaft stützen. Nun muss er
solch schmerzhafte Wahrheiten noch besser vermitteln. Denn hören
wollen viele sie nicht. Wenn Schulz dabei neben Rhetorik, Mut und
Sachverstand auch Fingerspitzengefühl auf sich vereinigt, werden die
Bürger mehr Vertrauen zu Europa fassen.
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